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Document 52001DC0542

Bericht der Kommission über die Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union

/* KOM/2001/0542 endg. */

52001DC0542

Bericht der Kommission über die Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union /* KOM/2001/0542 endg. */


BERICHT DER KOMMISSION über die Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union

Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung

1. Einführung

2. Vorgeschichte

3. Die Überwachung

3.1. Von der Überwachung ausgeschlossene Zusatzstoffe

3.2. Zusatzstoffe, die der Stufe-1-Prüfung unterzogen wurden

3.3. Zusatzstoffe, die der Stufe-2 unterzogen wurden

3.4. Zusatzstoffe, die einer Stufe-3-Prüfung unterzogen wurden

4. Die Überwachungsdaten

4.1. Anweisungen für die Übermittlung der Überwachungsdaten

4.2. Die Art der erhobenen Überwachungsdaten

4.2.1. Alter der Daten

4.2.2. Repräsentativität

4.2.3. Erhebungsarten

4.2.4. Erhebungspopulation

4.2.5. Erhebungszeitraum

5. Ergebnisse

5.1. Stufe 1

5.2. Stufe 2

5.3. Stufe 3

6. Diskussion

7. Fazit

Zusammenfassung

Die Richtlinien 94/35/EG, 94/36/EG und 95/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates schreiben vor, dass jeder Mitgliedstaat Verbrauch und Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen überwacht und dass die Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat einen Bericht hierüber vorlegt.

Zehn Mitgliedstaaten und Norwegen haben im Rahmen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit der EU ein Stufenkonzept zur Bewertung der Aufnahme von Lebens mittel zusatzstoffen entwickelt. Bei den "Stufen" handelt es sich um im Wesent lichen um Methoden zur Schätzung der Aufnahme von Zusatzstoffen mit zunehmender Komplexität und steigenden Anforderungen an die Daten; Zweck ist es, die Schätzung der Zusatzstoff-Aufnahme nach und nach zu verfeinern. Kommt die Schätzung in einer gegebenen Stufe zu dem Ergebnis, dass die Überschreitung einer ADI unwahrscheinlich ist, so wird der fragliche Zusatzstoff keiner weiteren Betrachtung unterzogen und man kann sich auf die genauere Abschätzung der Aufnahme der verbleibenden Zusatzstoffe konzentrieren. Es ist zu betonen, dass es sich bei diesen Stufen im Wesentlichen um Instrumente zur Aufstellung von Prioritäten für die weitere Überwachung handelt.

Der vorliegende Bericht stellt einen ersten Versuch dar, einen Überblick über die Aufnahme an Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union zu gewinnen. Wenngleich die Ergebnisse noch als eine sehr vorläufige Angabe zu betrachten sind, lassen sie doch erkennen, dass die Aufnahme der Mehrzahl der heute in der Europäischen Union zugelassenen Lebensmittelzusatzstoffe unterhalb der vom Wissenschaftlichen Ausschuss "Lebensmittel" festgesetzten tolerierbaren täglichen Aufnahme (ADI) liegt.

Der Bericht weist mehrere Beschränkungen auf. Die verwendeten Daten über den Lebensmittelkonsum reichten zur genauen Abschätzung der Aufnahme von Lebensmittel zusatz stoffen nicht aus, sodass "worst case"-Annahmen gemacht werden mussten, die wiederum zu einer Überschätzung der Aufnahme führten. Hinzu kam, dass verschiedene Mitgliedstaaten sich nicht an die die vereinbarten Methoden zur Schätzung der Zusatzstoff-Aufnahme hielten, was dazu führte, dass die erhobenen Daten nicht vergleichbar waren. Dies macht die Notwendigkeit deutlich, dass die Mitgliedstaaten die vereinbarte, harmonisierte Methode anwenden um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten, und für alle künftigen Aufnahme-Schätzungen angemessene Ressourcen bereit stellen. Danach sollte die Untersuchung wiederholt werden, und innerhalb von drei Jahren ab dem heutigen Datum sollte ein neuer Bericht vorgelegt werden.

Einführung

Grundlage für die Zulassung und Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union ist die Rahmenrichtlinie 89/107/EWG [1] über Lebensmittelzusatz stoffe. Ausgehend von dieser Richtlinie erließen der Rat und das Europäische Parlament drei Einzelrichtlinien, nämlich über Süßungsmittel (Richtlinie 94/35/EG [2]), Farbstoffe (Richtlinie 94/36/EG [3]) und über andere Lebensmittelzusatzstoffe als Farbstoffe und Süßungsmittel (Richtlinie 95/2/EG [4]). Seit dem Erlass der letztgenannten Richtlinie im Jahre 1995 sind die Rechtsvorschriften über Lebensmittelzusatzstoffe innerhalb der Europäischen Union vollständig harmonisiert.

[1] ABl. L 40 vom 11.2.1989, S. 27.

[2] ABl. L 237 vom 10.9.1994, S. 1.

[3] ABl. L 237 vom 10.9.1994, S. 13.

[4] ABl. L 61 vom 18.3.1995, S. 1.

Gemäß dem Richtlinien 94/35/EG (Artikel 8), 94/36/EG (Artikel 6) und 95/2/EG (Artikel 7) des Europäischen Parlaments und des Rates über Lebensmittelzusatzstoffe haben die Mitgliedstaaten ein System zur Überwachung des Verbrauchs an Lebensmittel zusatzstoffen einzurichten. Ziel ist die Beobachtung des Verbrauchs an Zusatzstoffen und die Sicherstellung, dass ihre Verwendung die vom Wissenschaftlichen Ausschuss "Lebensmittel" (SCF) festgesetzte duldbare tägliche Aufnahme (ADI) für Zusatz stoffe nicht übersteigt.

Zu diesem Zweck diskutierten die Mitgliedstaaten im Rahmen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit (SCOOP) eine Methode zur Erhebung von Daten, die zwischen den Mitgliedstaaten vergleichbar sein sollten. Die SCOOP-Aufgabe wurde im Januar 1998 abgeschlossen.

In August 1999 übermittelte die Kommission den Mitgliedstaaten Leitlinien darüber, wie sie ihre Ergebnisse an die Kommission berichten sollten. Von folgenden Mitgliedstaaten gingen Informationen ein: Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Schweden, Spanien und dem Vereinigten Königreich. Die übrigen Mitgliedstaaten hatten sich aufgrund mangelnder Ressourcen nicht in der Lage gesehen, die Überwachung durchzuführen. Von den EFTA-Ländern legte Norwegen der Kommission Informationen vor.

Gegenstand des vorliegenden Berichts sind die Durchführung der Überwachung, die Verfahren für die Mittelung der Ergebnisse sowie die Art der eingegangenen Informationen. Es wird beschrieben, welche Lebensmittelkonsumdaten für die Berechnung der Aufnahme herangezogen wurden. Die Ergebnisse werden für Erwachsene und Kinder in separaten Tabellen aufgeführt. Ferner enthält der Bericht Schlussfolgerungen mit Blick auf künftige Arbeiten.

Diese Arbeit stellt einen ersten Versuch dar, einen Überblick über die Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union zu gewinnen. Er ist als eine sehr vorläufige Angabe zu betrachten.

Die Kommission dankt Dr. Wendy Matthews von der Food Standards Agency des Vereinigten Königreichs, Dr. Inge Meyland vom Dänischen Veterinär- und Lebensmittelamt, Dr. Pirjo-Liisa Penttilä vom Staatlichen finnischen Lebensmittelamt und Dr. Philippe Verger vom Institut National de la Recherche Agronomique (INRA) für ihre Unterstützung bei der Abfassung dieses Berichts.

2. Vorgeschichte

Im Rahmen der Richtlinie 93/5/EWG über die Unterstützung der Kommission und die Mitwirkung der Mitgliedstaaten bei der wissenschaftlichen Prüfung von Lebensmittelfragen [5] wurde 1996 eine Aufgabe über "Methoden zur Überwachung der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen" gestellt (SCOOP-Aufgabe 4.2). Ihre Ziele waren:

[5] ABl. L 52 vom 4.3.1993, S. 18.

* die Ermittlung von Daten, die zur Bewertung der wahrscheinlichen Zusatzstoff aufnahme verwendet werden können,

* eine Sichtung der derzeit zur Überwachung der Zusatzstoff-Verwendung und zur Schätzung der Aufnahme verwendeten Verfahren,

* die Prüfung der Notwendigkeit unterschiedlicher Ansätze für verschiedene Zusatz stoffarten,

* die Schaffung systematischer Verfahren zur Ermittlung derjenigen Zusatzstoffe, deren mögliche lebensmittelbedingte Aufnahme den größten Anlass zur Besorgnis gibt

* und die Entwicklung einer Strategie, die die Komplexität und die Kosten der Aufnahme-Schätzung am Ausmaß der Besorgnis über die mögliche Aufnahme bestimmter Zusatzstoffe ausrichtet.

Folgende Mitgliedstaaten beteiligten sich an dieser Aufgabe der wissenschaftlichen Zusammenarbeit: Dänemark, Griechenland, Finnland, Frankreich, Irland, die Nieder lande, Österreich, Schweden, Spanien und das Vereinigte Königreich. Darüber hinaus nahm auch Norwegen teil. Der Bericht wurde im Januar 1998 fertiggestellt [6].

[6] The scientific co-operation report on development of methodologies for the monitoring of food additive intake across the European Union (SCOOP/INT/REPORT/2).

Die Teilnehmer an dieser SCOOP-Aufgabe nahmen eine Sichtung der einschlägigen Methoden zur Abschätzung der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen vor und schlugen ein stufenweises Vorgehen vor, mit dem die Mitgliedstaaten den Überwachungsvorschriften in den EG-Richtlinien Genüge tun können. Wie es in dem Bericht heißt, sollte man sich "bei der Überwachung der Zusatzstoff-Aufnahme auf die Frage konzentrieren, ob die Exposition der Verbraucher gegenüber Lebensmittel zusatzstoffen regelmäßig die tolerierbare tägliche Aufnahme (ADI) übersteigt". Diese Information kann dann vom Gemeinschaftsgesetzgeber verwendet werden, um zu beschließen, ob bzw. welche Maßnahmen erforderlich sind, damit einschlägige Sicherheitsratschläge befolgt werden.

Kasten 1 enthält Definitionen einiger Schlüsselbegriffe, die in diesem Bericht verwendet werden.

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

Bei dem stufenweisen Vorgehen (siehe Kasten 2) basiert die Stufe 1 auf theoretischen Daten zum Lebensmittelverzehr [7] und auf den durch die einschlägigen Vorschriften des Gemeinschaftsrechts festgelegten Hoechstwerten für die Verwendung. Stufe 2 und 3 beziehen sich auf Bewertungen auf der Ebene des einzelnen Mitgliedstaats, die die nationalen Daten über den Lebensmittelverzehr mit den zulässigen Hoechstmengen für die Verwendung des betreffenden Zusatzstoffs (Stufe 2) und mit den Werten für seine tatsächliche Verwendung (Stufe 3) kombinieren.

[7] Hansen, S. (1979). Conditions for Use of Food Additives Based on a Budget for an Acceptable Daily Intake. Journal of Food Protection 42 5, 429-434.

Der SCF hat empfohlen, besonderes Augenmerk auf die Aufnahme bei Kindern zu richten, denn es gibt Hinweise darauf, dass ihr Ernährungsverhalten eine bezogen auf das Körpergewicht deutlich höhere Aufnahme bestimmter Zusatzstoffe als bei Erwachsenen zur Folge hat. Daher wurde im Rahmen der SCOOP-Aufgabe beschlossen, Erwachsene und Kinder einer separaten Bewertung zu unterziehen.

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

3. Die Überwachung

Die Überwachung wurde schrittweise durchgeführt. Einen Überblick über das hierbei angewandte Verfahren enthält Anhang I.

3.1. Von der Überwachung ausgeschlossene Zusatzstoffe

Da Prioritäten gesetzt werden mussten, wurde beschlossen, eine Reihe von Zusatzstoffen von der Überwachung auszuschließen; hierbei wurden folgende Kriterien zugrunde gelegt:

* Zusatzstoffe, denen der SCF die ADI "nicht angegeben" zugeteilt hatte; denn dies ist nur dann der Fall, wenn die verfügbaren wissenschaftlichen Daten darauf hindeuten, dass die Gesamtaufnahme des fraglichen Zusatzstoffs keine Gesundheitsgefährdung darstellt (siehe Kasten 1).

* Zusatzstoffe, die aufgrund der vom SCF vorgenommenen Bewertung ihrer Sicherheit bei der Verwendung ausschließlich in einer oder einigen spezifischen Lebensmittel kategorien zugelassen sind; denn ihre Aufnahme beschränkt sich auf die betreffenden Kategorien.

* Neue Zusatzstoffe, die nur für eine befristete Zeit zugelassen wurden; denn sie waren zum Zeitpunkt der Informationserhebung nicht unbeschränkt in Verwendung.

Die betreffenden Zusatzstoffe sind in Anhang II aufgeführt.

3.2. Zusatzstoffe, die der Stufe-1-Prüfung unterzogen wurden

Auf Stufe 1 wurden sämtliche Zusatzstoffe mit einer numerischen ADI geprüft, mit folgenden Ausnahmen:

* unter Ziffer 3.1 zweiter und dritter Aufzählungspunkt fallende Stoffe und

* Stoffe, die in der Menge "quantum satis" zugelassen sind; sie konnten auf Stufe 1 und 2 nicht geprüft werden, da keine zulässigen Hoechstwerte für die Verwen dung existieren; deshalb wurden sie in Stufe 3 aufgenommen. Die betreffenden Zusatzstoffe sind in Anhang IV aufgeführt.

Die Stufe-1-Prüfung erfolgte anhand der theoretischen Daten zum Lebensmittel konsum in Verbindung mit den zulässigen Hoechstwerten für die Verwendung des betreffenden Zusatzstoffs. Zusatzstoffe, bei denen die errechnete Aufnahme über der ADI lag, wurden in Stufe 2 übernommen.

Bis hierhin wurde die Bewertung im Rahmen der SCOOP-Aufgabe durchgeführt.

3.3. Zusatzstoffe, die der Stufe-2 unterzogen wurden

In Stufe 2 wurden diejenigen Zusatzstoffe der Stufe 1 geprüft, bei denen die errechnete Aufnahme über der ADI lag. Ihre theoretische Aufnahme wurde berechnet durch Kombination der nationalen Daten zum durchschnittlichen Lebensmittelkonsum der Gesamtbevölkerung mit den zulässigen Hoechstwerten für die Verwendung des Zusatzstoffes. Diese Informationen wurden, sofern sie vorlagen, sowohl für Erwachsene als auch für Kleinkinder erfragt. Auch die Grundlage für die nationalen Daten zum Konsum wurde angefordert. Lebensmittelzusatzstoffe, bei denen die berechnete Aufnahme über der ADI lag, wurden in Stufe 3 übernommen.

3.4. Zusatzstoffe, die einer Stufe-3-Prüfung unterzogen wurden

Auf Stufe 3 mussten zwei Gruppen von Zusatzstoffen untersucht werden:

* Zusatzstoffe, die von Stufe 2 in Stufe 3 übernommen worden waren,

* Zusatzstoffe mit numerischer ADI, deren Verwendung in der Menge "quantum satis" zulässig ist.

Die Mitgliedstaaten wurden aufgefordert, für diese Zusatzstoffe die tatsächliche Aufnahme, wie sie aus den nationalen Daten zum Lebensmittelkonsum hervorgeht, zu berechnen und mit den tatsächlichen Verwendungsmengen des Zusatzstoffs in Verbindung zu bringen.

4. Die Überwachungsdaten

4.1. Anweisungen für die Übermittlung der Überwachungsdaten

Die Mitgliedstaaten erhielten eine Tabelle mit Informationen über Zusatzstoffe und die zulässigen Verwendungsmengen. Durch Hinzufügen der Informationen aus den nationalen Daten zum Konsum konnte die theoretische Aufnahme errechnet werden (Stufe 2). Die tatsächliche Aufnahme konnte dann berechnet werden (Stufe 3), wenn sowohl die nationalen Daten zum Konsum als auch die Verwendungsmengen des Zusatzstoffs verfügbar waren. Die Berechnung erfolgte durch Hinzufügung der Verwen dungs menge in der Tabelle.

Für die Berichterstattung über die Aufnahme wurde folgendes vereinbart:

* Kleinkinder sind Kinder unter 3 Jahren [8]; der Terminus bezieht sich auf ein Körper gewicht von 15 kg.

[8] Die vom Vereinigten Königreich vorgelegten Informationen bezogen sich auf Kinder zwischen 1½ - 4½ Jahren und ein Körpergewicht von 15 kg.

* Für Erwachsene wird ein Körpergewicht von 60 kg angesetzt.

Die Werte waren anzugeben in:

* mg Zusatzstoff/Tag,

* % ADI unter Zugrundelegung eines Köpergewichts von 60 kg bei Erwachsenen und 15 kg bei Kleinkindern oder des tatsächlichen Körpergewichts, welches dann anzugeben war.

4.2. Die Art der erhobenen Überwachungsdaten

Folgende sechs Mitgliedstaaten übermittelten der Kommission die angeforderten Infor ma tionen: Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien [9], das Vereinigte Königreich und außerdem Norwegen. Deutschland [10], Finnland, Irland, Österreich, Schweden und Spanien reichten Informationen ein, die auf einer anderen Grundlage erhoben worden waren als der im Rahmen der SCOOP-Aufgabe festgelegten Methode für die Schätzung der Aufnahme.

[9] Die von Spanien eingereichten Informationen bezogen sich auf die Gesamtbevölkerung. Die Aufteilung zwischen Erwachsenen und Kindern wurde unter der Annahme vorgenommen, dass Kinder einen Prozentsatz der Gesamtbevölkerung darstellen. Da die Daten für Kinder nicht aus einer tatsächlichen Erhebung stammten, erschien es angezeigt, nur die Informationen für die Gesamtbevölkerung zu berichten.

[10] Bei den Angaben für Deutschland handelte es sich um lokale Daten aus Bayern, die lediglich den Lebensmittelkonsum betrafen. Informationen über die Aufnahme von Zusatzstoffen wurden nicht vorgelegt.

Die sieben genannten Länder reichten ihre Daten in Form der Tabellen über die Zusatzstoff-Aufnahme im angeforderten Format ein; ferner gingen 12 Berichte oder Anmerkungen zu nationalen Studien ein.

Die Schätzungen der Aufnahme bezogen sich auf den durchschnittlichen Konsum der Gesamtbevölkerung, in einigen Fällen auch auf Konsumenten größerer Mengen oder besondere Bevölkerungsgruppen.

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

Die Daten weisen folgende Merkmale auf:

4.2.1. Alter der Daten

* Erhebungen im Zeitraum 1995 bis 1999: Frankreich, Spanien (andere Zusatzstoffe als Cyclamat), Österreich (Erwachsene), Italien, Finnland, Schweden, Dänemark (Nitrate und Nitrite in Fleisch und Fleischerzeugnissen), Irland (zweite Studie) und Niederlande.

* Erhebungen im Zeitraum 1990 bis 1994: Irland (erste Studie), Spanien (Cyclamat), Österreich (Kinder über 6 Jahre, Schwangere, Stillende, ältere Menschen, Diabetiker), Norwegen und Vereinigtes Königreich (Kinder).

* Erhebungen im Zeitraum 1987 bis 1989: Dänemark und Vereinigtes Königreich (Erwachsene).

Zum Zweck der Überwachung der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union nach Abschluss der Harmonisierung im Jahre 1995 hätten die erhobenen Informationen den Sachstand nach Inkrafttreten der gemeinschaftsrechtlichen Vorschriften beschreiben sollen. Einige Mitgliedstaaten hatten jedoch Daten in der Zeit von 1987 bis 1999 erhoben. Da die Erhebung von Daten über den Lebensmittelkonsum äußerst kostspielig ist, würde es als sinnvoll für die Zwecke dieses Berichts erachtet, sämtliche von den Mitgliedstaaten eingereichten Daten zu berücksichtigen, auch wenn sie aus der Zeit von vor 1995 stammen.

4.2.2. Repräsentativität

Zwei Erhebungen wurden lokal durchgeführt und können deshalb nicht als repräsentativ für die Gesamtbevölkerung gelten: in Spanien bezieht sich die Studie zur Cyclamat aufnahme nur auf Katalonien, und das finnische Projekt STRIP (Children's Coronary Heart Disease Risk Factor Intervention) bezieht sich ausschließlich auf Kinder in Turku.

4.2.3. Erhebungsarten

* Mündliche Befragung in Österreich (Erwachsene), Finnland (Erwachsene) und Spanien (Cyclamat).

* Schriftliche Befragung in Österreich (Kinder über 6 Jahre, Schwangere, Stillende, ältere Menschen, Diabetiker), Dänemark, Finnland (Kinder), Irland, Italien, den Niederlanden, Frankreich, Spanien (andere Zusatzstoffe) und im Vereinigten Königreich.

* Fragebogen zum Lebensmittelkonsum in Norwegen und Schweden (Diabetiker).

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

4.2.4. Erhebungspopulation

* Einzelpersonen in Österreich, Italien, Finnland, Spanien (Cyclamat), Dänemark (Nitrate und Nitrite in Fleisch und Fleischerzeugnissen), Irland, Italien, den Niederlanden, Frankreich (11 Zusatzstoffe, Stufe 2), Schweden, Norwegen und im Vereinigten Königreich.

* Haushalte in Dänemark, Frankreich (17 Zusatzstoffe, Stufe 2) und Spanien (andere Zusatzstoffe als Cyclamat).

4.2.5. Erhebungszeitraum

* Ein-Tages-Erhebung in Österreich, Finnland (Erwachsene) und Spanien.

* Zwei-Tage-Erhebung in den Niederlanden.

* 4-Tage-Erhebung in Finnland (Kinder) und im Vereinigten Königreich (Kinder).

* 7-Tage-Erhebung in Österreich, Dänemark (Nitrate und Nitrite in Fleisch und Fleischerzeugnissen), Italien, Frankreich (11 Zusatzstoffe, Stufe 2), Spanien und im Vereinigten Königreich (Erwachsene).

* Erhebung des typischen Konsums während eines Monats in Dänemark.

* Aufzeichnungen während eines Jahres in Frankreich (17 Zusatzstoffe, Stufe 2).

5. Ergebnisse

Für die Zwecke dieses Berichts konnten nur diejenigen Daten Verwendung finden, die anhand der im Rahmen der SCOOP-Aufgabe definierten Schätzmethoden gewonnen wurden. Auf andere Art und Weise erhobene Daten konnten wegen fehlender Vergleichbarkeit nicht verwendet werden. Gleichwohl schien es interessant, die so erhaltenen Informationen in Anhang VI zu skizzieren.

5.1. Stufe 1

Auf Stufe 1 ist es bereits möglich, etliche Lebensmittelzusatzstoffe von der weiteren Betrachtung auszuschließen, da ihre theoretische Aufnahme, berechnet anhand konser vativer Annahmen zum Lebensmittelkonsum und zur Zusatzstoffverwendung, nicht über der ADI liegt. Für Erwachsene wurden 21 Zusatzstoffe bzw. Zusatzstoffgruppen* von der weiteren Betrachtung ausgeschlossen, für Kinder 9 Zusatzstoffe bzw. Zusatzstoff gruppen. Die entsprechenden Stoffe sind in Anhang III aufgelistet.

5.2. Stufe 2

Die Ergebnisse der Stufe 2 dieser ersten Überwachung der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union sind relativ konsistent. Legt man die durchschnittliche Exposition der Bevölkerung in 6 Mitgliedstaaten und Norwegen zugrunde, kann man die meisten Zusatzstoffe von der Liste für die Stufe-3-Bewertung ausschließen, da ihre theoretische Aufnahme, berechnet anhand von Daten zum tatsächlichen Lebensmittelkonsum in Verbindung mit den zulässigen Hoechstwerten für die Verwendung des Zusatzstoffs, den ADI-Wert nicht übersteigt.

Für Erwachsene und die Gesamtbevölkerung wurden folgende Lebensmittelzusatzstoffe und Zusatzstoffgruppen von der weiteren Prüfung ausgeschlossen:

* E 210-213 Benzoate, E 297 Fumarsäure, E 310-312 Gallate, E 315-316 Erythorbate, E 320 BHA, E 321 BHT, E 355-357 Adipate, E 416 Karayagummi, E 442 Ammoniumsalze von Phosphatidsäuren, E 475 Polyglycerinester, E 476 Polyglycerinpolyricinoleat, E 479b TOSOM, E 483 Stearoyltartrat, E 491/492/495 Sorbitanester, E 535-538 Ferrocyanide, E 950 Acesulfam K und E 952 Cyclamate.

* Sämtliche Farbstoffe

Für Kinder wurden folgende Lebensmittelzusatzstoffe und Zusatzstoffgruppen von der weiteren Prüfung ausgeschlossen:

* E 200-203 Sorbate, E 297 Fumarsäure, E 310-312 Gallate, E 315-316 Erythorbate, E 320 BHA, E 355- 357 Adipate, E 416 Karayagummi, E 442 Ammoniumsalze von Phosphatidsäuren, E 444 Saccharoseacetatisobutyrat, E 476 Polyglycerin poly ricinoleat, E 479b TOSOM, E 951 Aspartam, E 952 Cyclamate, E 954 Saccharin, E 959 Neohesperedin DC und E 999 Quillajaextrakt.

* Sämtliche Farbstoffe (mit Ausnahme von E 160b Annatto).

Zusatzstoffe wurden dann zur weiteren eingehenden Abschätzung in Stufe 3 übernommen, wenn die theoretische Aufnahme auf Stufe 2 für mindestens einen Mitgliedstaat bei einem Wert lag, der sich der ADI annäherte oder diese überstieg oder wenn sonstige Informationen vorlagen, die darauf schließen ließen, dass einige Konsumentengruppen möglicherweise ungewöhnlich hohe Mengen zu sich nehmen.

Für Erwachsene und die Gesamtbevölkerung wurden folgende Lebensmittelzusatzstoffe und Zusatzstoffgruppen in Stufe 3 übernommen:

* E 220-228 Sulfite, E 249-250 Nitrite, E 432-436 Polysorbate, E 473-474 Zuckerester und Zuckerglyceride, E 481-482 Stearoyl-2-lactylate, E 493-494 Sorbitanmonolaureat und Sorbitanmonooleat, E 520-523 Aluminiumsulfate, E 541 Natriumaluminium phosphat und E 554-556/559 Aluminiumsilicate.

Für Kinder wurden folgende Lebensmittelzusatzstoffe und Zusatzstoffgruppen in Stufe 3 übernommen:

* E 160b Annatto, E 220-228 Sulfite, E 210-213 Benzoate, E 249-250 Nitrite, E 321 BHT, E 338-341/343/450-452 Orthophosphorsäure und Phosphate, E 432-436 Polysorbate, E 473-474 Zuckerester und Zuckerglyceride, E 475 Polyglycerinester, E 481-482 Stearoyl-2-lactylate, E 483 Stearoyltartrat, E 491-495 Sorbitanester, 535-538 Ferrocyanide, E 520-523 Aluminiumsulfate, E 541 Natriumaluminiumphosphat, E 554-556/559 Aluminiumsilicate und E 950 Acesulfam K.

Außerdem wurde E 558 Bentonit (sowohl für Erwachsene als auch für Kinder) in Stufe 3 übernommen, da auf Stufe 2 Informationen über die Aufnahme des Zusatzstoffes fehlten.

Darüber hinaus wurden neun Zusatzstoffe mit einer numerischen ADI, die zur Verwendung in der Menge ,quantum satis" zugelassen sind, unmittelbar in Stufe 3 übernommen (siehe Anhang IV), da für die Abschätzung der Aufnahme Angaben zu ihrer tatsächlichen Verwendung erforderlich sind.

Die Ergebnisse bezüglich der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in Stufe 2 sind in Anhang V für Erwachsene und die Gesamtbevölkerung (Tabelle 1) sowie für Kleinkinder (Tabelle 2) dargestellt. Die Tabellen enthalten folgende Informationen: E-Nummer, Bezeichnung und ADI des Zusatzstoffs, Mitgliedstaaten, die Informationen geliefert haben, Spannweite der Aufnahme, ausgedrückt als % ADI, Konsequenz für die Stufen-Abschätzung.

5.3. Stufe 3

Vollständige Informationen zu Ergebnissen auf Stufe 3 entsprechend der vereinbarten Methode wurden von keinem Mitgliedstaat eingereicht.

Diskussion

Der vorliegende Bericht stellt den ersten Versuch dar, einen Überblick über die Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen in der Europäischen Union zu gewinnen. Angesichts der zahlreichen Limitationen, denen die Arbeit unterworfen war, müssen die Ergebnisse als ein sehr vorläufiger Hinweis auf die Aufnahme von Lebensmittelzusatz stoffen betrachtet werden.

Als die Kommission Informationen über die Aufnahme von Zusatzstoffen anforderte, ging es ihr darum, Angaben aus möglichst vielen Mitgliedstaaten zu erhalten. Daher wurde ein pragmatischer Ansatz gewählt, bei dem Berechnungen des Lebensmittel konsums im Bevölkerungsdurchschnitt verwendet wurden. Allerdings bleiben hierbei diejenigen Konsumenten außer Acht, die größere Mengen aufnehmen. Andererseits sind die hier vorgelegten Schätzungen äußerst konservativ, denn sie gehen davon aus, dass jeder Zusatzstoff in einer größtmöglichen Spannweite von Lebensmitteln und in der zulässigen Hoechstmenge verwendet wird, was in zahlreichen Fällen zur Überschätzung der Aufnahme führt. Daher sind in Zukunft genauere Untersuchungen erforderlich. In einigen Mitgliedstaaten wird bereits daran gearbeitete, Informationen zu erheben, die eine verfeinerte Schätzung der Aufnahme ermöglichen.

Gegenwärtig sind 171 Zusatzstoffe und Zusatzstoffgruppen zur Verwendung in der EU zugelassen. Anhand der wenigen verfügbaren Daten kann der Schluss gezogen werden, dass bei der Mehrzahl dieser Stoffe die Aufnahme unterhalb des vom Wissenschaftlichen Ausschuss ,Lebensmittel" festgesetzten ADI-Wertes liegt. Im Anschluss an die Aufnahme-Schätzungen auf Stufe 2 wurden für Erwachsene acht Zusatzstoffe bzw. Zusatzstoffgruppen und für Kinder 17 Zusatzstoffe bzw. Zusatzstoffgruppen für eine Stufe-3-Schätzung ausgewählt. Die auf Stufe 2 erhaltenen Werte für diese Stoffe lagen in mindestens einem Mitgliedstaat theoretisch über der ADI, oder aber es lagen keine Angaben zu dem Stoff vor. Es ist hervorzuheben, dass die Spannweite der Aufnahme ein und desselben Zusatzstoffes von Land zu Land erheblich schwanken kann. Darüber hinaus wurden neun Zusatzstoffe mit einer numerischen ADI, die jedoch zur Verwendung in bestimmten Lebensmitteln in der Menge ,quantum satis" zugelassen sind, für die Stufe-3-Prüfung ausgewählt.

Zur Durchführung der Stufe-3-Schätzungen für diese Zusatzstoffe sollten detailliertere Angaben zur tatsächlichen Verwendung und zum tatsächlichen Lebensmittelkonsum erhoben werden (tatsächliche Aufnahme, besondere Verbrauchergruppen, Konsumenten, die größere Mengen aufnehmen). Diese Arbeiten sollten unverzüglich in Angriff genommen werden.

Außer den Arbeiten zu den für Stufe 3 ausgewählten Zusatzstoffen sollte auch die Prüfung derjenigen Stoffe fortgesetzt werden, die auf Stufe 2 geprüft und nicht in Stufe 3 übernommen wurden. Erstens haben nicht alle Mitgliedstaaten diese Zusatzstoffe untersucht und, wie bereits gesagt, schwanken die Ergebnisse beträchtlich von Land zu Land. Zweitens sollte eine Schätzung der Aufnahme dieser Zusatzstoffe auch für die Konsumenten größerer Mengen vorgenommen werden, nicht nur für den Bevöl kerungs durchschnitt.

7. Fazit

ú Im Hinblick auf eine vollständige Harmonisierung der Untersuchungen zur Aufnahme von Zusatzstoffen in der Europäischen Union sollten die Mitgliedstaaten die SCOOP-Aufgabe zu den Verfahren für die Überwachung von Lebensmittelzusatzstoffen aktualisieren. Ferner sollten bessere Daten zum Lebensmittelkonsum erhoben werden, damit die Aufnahme von Zusatzstoffen genauer geschätzt werden kann.

ú Die anhand eines beschränkten Datenbestands gewonnenen vorläufigen Ergebnisse lassen erkennen, dass die Aufnahme der meisten Lebensmittel zusatzstoffe unterhalb der duldbaren täglichen Aufnahme (ADI) liegt.

ú Für diejenigen Zusatzstoffe, die in Stufe 3 übernommen wurden (siehe Anhang V), und bestimmte Zusatzstoffe, die in der Menge ,quantum satis" zugelassen sind (siehe Anhang IV), sollte die Schätzung der Aufnahme anhand von Daten zum tatsächlichen Lebensmittelkonsum in Verbindung mit den tatsächlichen Verwendungsmengen des betreffenden Zusatzstoffs vorgenommen werden. Die entsprechende Prüfung sollte in allen Mitgliedstaaten unverzüglich erfolgen, und die Ergebnisse sind der Kommission im Hinblick auf eventuell erforderliche Maßnahmen mitzuteilen.

ú Zusatzstoffe, deren Aufnahme gemäß der Stufe-2-Bewertung die ADI nicht übersteigt, sollten gleichwohl unter Zugrundelegung detaillierterer Daten zum Lebensmittelkonsum erneut bewertet werden (siehe Anhang V).

ú Für diejenigen Zusatzstoffe, deren Zulassung zum Zeitpunkt dieser Studie nur kurze Zeit zurücklag, sollten Untersuchungen zur Aufnahme durchgeführt werden.

ú Im Hinblick auf die Erhebung besserer Informationen über die Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen sollte die Zusammenarbeit mit der Lebensmittel industrie verbessert werden.

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ú Innerhalb von drei Jahren sollte ein neuer Bericht über den Sachstand der Zusatzstoff-Aufnahme in der Europäischen Union erstellt werden. Wichtig ist, dass alle Mitgliedstaaten Anstrengungen unternehmen, um an der nächsten Runde der Überwachung der Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen unein geschränkt teilnehmen zu können.

Anhang I

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Skizze des stufenweisen Vorgehens

Anhang II

Verzeichnis der Lebensmittelzusatzstoffe mit der ADI ,nicht angegeben", der Zusatzstoffe, die laut Empfehlung des SCF für spezifische Verwendungen zuzulassen sind und der neuen Zusatzstoffe. Die hier aufgeführten Zusatzstoffe wurden von der Prüfung ausgeschlossen.

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

Anhang III

Lebensmittelzusatzstoffe, bei denen die auf Stufe 1 berechnete Aufnahme den ADI-Wert nicht übersteigt. Für sie ist keine weitere Prüfung erforderlich.

Tabelle 1: Erwachsene

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

Tabelle 2: Kleinkinder

>PLATZ FÜR EINE TABELLE>

Anhang IV

Lebensmittelzusatzstoffe mit numerischer ADI, die zur Verwendung in der Menge ,quantum satis" zugelassen sind (in Stufe 3 übernommen)

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Anhang V

Ergebnisse für die Aufnahme von Lebensmittelzusatzstoffen auf Stufe 2

Tabelle 1: Erwachsene und Gesamtbevölkerung

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Tabelle 2: Kleinkinder

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Anhang VI

Sonstige Informationen

Nicht alle Mitgliedstaaten haben sich an die im Rahmen der SCOOP-Aufgabe definierten Methoden für die Schätzung der Aufnahme gehalten. Der Grund hierfür waren die in einigen Mitgliedstaaten bereits zu einem früheren Zeitpunkt durchgeführten Arbeiten im Bereich der Zusatzstoffaufnahme. Sonstige, unter Heranziehung anderer als der SCOOP-Methode gewonnene Informationen über die Aufnahme wurden von Finnland, Irland, Österreich, Schweden und Spanien vorgelegt.

Diese Länder haben ihren Schätzungen frühere selektive Studien, Informationen der Lebens mittel industrie, Marktstudien oder Produktdatenbanken zugrunde gelegt. Relativ häufig wurde ein stufenweiser oder hierarchischer Ansatz gewählt, bei dem man von konservativen, eher groben, zu verfeinerten Expositionsschätzungen überging.

In Österreich und Irland wurden Daten zum Vorkommen von Lebensmittelzusatzstoffen untersucht, und zwar unter Heranziehungen vorläufiger, auf nationalen Zutaten-Datenbanken beruhender Erhebungen. In Finnland wurden ähnliche Daten erhoben, wobei eine auf der Etikettierung basierende Marktstudie verwendet wurde. Informationen über die Verwendung von Lebensmittelzusatzstoffen wurden ferner von Laboratorien, der Lebensmittelindustrie oder Marketingverbänden geliefert. Nur in den Fällen, in denen Zusatzstoffe ausschließlich in bestimmten Lebensmittelkategorien verwendet werden, wurde die betreffende Kategorie bei der Aufnahmeschätzung betrachtet oder Proben dieser Kategorie im Labor analysiert. Relativ häufig ergaben diese Vorstudien, dass die Zusatzstoffe nicht so ausgiebig verwendet wurden, wie Vorschriften dies erlaubten (Finnland, Irland).

Österreich

Österreich legte einen Bericht über eine eingehende Studie vor, der der im SCOOP-Bericht beschriebene stufenweise Ansatz zugrunde lag. Da diese Studie jedoch nicht gemäß den von der Kommission versandten Leitlinien berichtet wurde, konnten die Ergebnisse nicht in Kapitel 5 des vorliegenden Berichts aufgenommen werden. Die Angaben zur Stufe-2-Berechnung zeigten, dass unter Zugrundelegung der Werte für Konsumenten größerer Mengen die ADI bei 15 Zusatzstoffen oder Zusatzstoffgruppen wahrscheinlich überschritten wurde. Für einige Zusatzstoffe wurde eine Stufe-3-Berechnung durchgeführt. Mitgeteilt wurde die Aufnahme sowohl für die ,Gesamtbevölkerung" als auch für ,nur Konsumenten". Über der ADI liegende Aufnahmewerte für Konsumenten größerer Mengen wurden im Rahmen von Schätzungen für die Gesamtbevölkerung nur für einige wenige Zusatzstoffe angegeben, während sich entsprechende die ADI übersteigende Zahlen bei Schätzungen für ,nur Konsumenten" bei etlichen Zusatzstoffen ergaben.

Finnland

Die von Finnland vorgelegten Aufnahme-Schätzungen aus dem Jahre 1999 waren auf Stufe 3 durchgeführt worden und zielten speziell auf Kinder von 1 bis 6 Jahren. Sie basierten auf dem individuellen Lebensmittelkonsum und den Analysewerten für Lebensmittelzusatzstoffe in den in Finnland konsumierten Erzeugnissen. Die einzigen Zusatzstoffe, bei denen die ADI überschritten wurde, waren Nitrite und Benzoate.

Bei Erwachsenen (nur Konsumenten, siehe Kasten 3) lag die Nitritaufnahme bei 93 % ADI, bei Kindern von 1 bis 6 Jahren (nur Konsumenten) bei 67 % ADI, wenn das tatsächliche Gewicht des Kindes zugrunde gelegt wurde. Bei Kindern, die größere Mengen konsumieren, (95. Perzentil), betrug die Aufnahme 121-189 % ADI.

Die durchschnittliche Aufnahme von Benzoesäure betrug bei Erwachsenen 8,6% ADI, bei Betrachtung nur der Verbraucher jedoch 113 % ADI. Die durchschnittliche Aufnahme bei Kindern betrug 40 % ADI, jedoch bei Konsumenten größerer Mengen (95. Perzentil) 101-160 % ADI.

Irland

Die Zusatzstoffe in den in Irland vermarkteten Lebensmitteln wurden anhand der Irish National Food Ingredient Database (INFID) überwacht. Dabei wurde der Trend der Verwendung einzelner Zusatzstoffe zwischen zwei Kampagnen (1995-1997 und 1998/1999) beobachtet. Ferner wurde festgestellt, welche Zusatzstoffe in den für die Studie herangezogenen Lebensmitteln am häufigsten verwendet wurden. Es zeigte sich, dass einige Zusatzstoffe in den betrachteten Lebensmitteln nicht vorhanden waren.

Entsprechend den SCOOP-Vorgaben für die Stufe 1 wurden verschiedene Ansätze als Filter für die zweite Phase verwendet: Rückberechnung der Portionsgröße, Daten zur Lebensmittel aufnahme und Rückberechnung der Nährstoffaufnahme. Dabei wurden 20 Zusatzstoffe ermittelt, die einer weiteren Betrachtung zu unterziehen sind.

Spanien

Spanien legte Informationen über die Cyclamataufnahme vor, die im Rahmen einer 1992 in einer spanischen Region (Katalonien) durchgeführten und veröffentlichten Studie beruhten. Die Angaben zur Cyclamatmenge in Lebensmitteln bezog die Studie aus Informationen von der Industrie.

Diese Studie kann als Stufe-3-Erhebung betrachtet werden, wenngleich sie nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung Spaniens ist. Aus den Informationen geht eindeutig hervor, dass der Hauptverursacher der Cyclamatexposition Erfrischungsgetränke sind. Zwar bestand zum Zeitpunkt der Studie keinerlei Anlass zur Besorgnis, jedoch wurde die Tatsache bestätigt, dass der Sicherheitsabstand zwischen der Exposition und der ADI bei Konsumenten größerer Cyclamatmengen nur gering ist.

Schweden

Schweden legte einen Bericht der Schwedischen Lebensmittelamtes vor über die Aufnahme von Aspartam, Acesulfam K, Saccharin und Cyclamat bei Diabetikern. Die Studie war im Januar 1999 an 1 120 schwedischen Diabetikern im Erwachsenen- (16-90 Jahre) und Kindesalter (0-15 Jahre) durchgeführt worden.

Bei gesüßten Lebensmitteln wurde davon ausgegangen, dass die zulässige Hoechstmenge auch zugesetzt worden war. Es wurde eine ,worst case"-Berechnung unter der Annahme durchgeführt, dass alle konsumierten Lebensmitteln mit dem gleichen Süßungsmittel gesüßt worden seien.

Diese Studie enthält verschiedene Szenarien für die Abschätzung der Exposition von Diabetikern, auch Kindern, die eine gegenüber künstlichen Süßungsmitteln besonders exponierte Bevölkerungsgruppe darstellen. Die Berechnungen basieren auf der gemessenen Aufnahme gesüßter Lebensmittel und auf verschiedenen Annahmen über Art und Konzentration der Stoffe in den Lebensmittel-Ausgangsstoffen. Es zeigte sich, dass die Aufnahme von Aspartam, Acesulfam K, Saccharin und Cyclamat bei Diabetikern sich der jeweiligen ADI annähern bzw. diese übersteigen kann, falls nur eine Süßstoffart konsumiert wird.

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