Rechtssache C-259/18: Vorabentscheidungsersuchen des Juzgado de lo Mercantil de Madrid (Spanien), eingereicht am 11. April 2018 — Sociedad Estatal Correos y Telégrafos, S.A. / Asendia Spain, S.L.U.
Vorabentscheidungsersuchen des Juzgado de lo Mercantil de Madrid (Spanien), eingereicht am 11. April 2018 — Sociedad Estatal Correos y Telégrafos, S.A. / Asendia Spain, S.L.U.
(Rechtssache C-259/18)
2018/C 221/12Verfahrenssprache: SpanischVorlegendes Gericht
Juzgado de lo Mercantil de Madrid
Parteien des Ausgangsverfahrens
Klägerin: Sociedad Estatal Correos y Telégrafos, S.A.
Beklagte: Asendia Spain, S.L.U.
Vorlagefragen
1. |
Stehen Art. 7 Abs. 1 und Art. 8 der Richtlinie 97/67/EG ( 1 ) des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 1997 über gemeinsame Vorschriften für die Entwicklung des Binnenmarktes der Postdienste der Gemeinschaft und die Verbesserung der Dienstequalität (Postrichtlinie) in der durch die Richtlinie 2008/6/EG ( 2 ) des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Februar 2008 geänderten Fassung nationalen Rechtsvorschriften entgegen, nach denen die dem benannten Universalpostdienstbetreiber für die Erbringung des Universalpostdienstes gewährte Garantie beinhaltet, dass er der einzige ist, der andere Frankierungsmittel als Postwertzeichen vertreiben darf? |
2. |
Falls die vorstehende Frage bejaht wird: Ist es mit den die Post betreffenden Rechtsvorschriften der Europäischen Union vereinbar, dass von den privaten Postbetreibern verlangt wird, dass sie über physische Einzelhandelsverkaufsstellen verfügen, um andere Frankierungsmittel als Postwertzeichen vertreiben und vermarkten zu können? |
( 1 ) ABl. 1998, L 15, S. 14.
( 2 ) Richtlinie 2008/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Februar 2008 zur Änderung der Richtlinie 97/67/EG im Hinblick auf die Vollendung des Binnenmarktes der Postdienste der Gemeinschaft (ABl. 2008, L 52, S. 3).