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Document 32008L0128

Richtlinie 2008/128/EG der Kommission vom 22. Dezember 2008 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe (kodifizierte Fassung) (Text von Bedeutung für den EWR)

OJ L 6, 10.1.2009, p. 20–63 (BG, ES, CS, DA, DE, ET, EL, EN, FR, IT, LV, LT, HU, MT, NL, PL, PT, RO, SK, SL, FI, SV)

Legal status of the document No longer in force, Date of end of validity: 30/11/2012; Aufgehoben durch 32012R0231

ELI: http://data.europa.eu/eli/dir/2008/128/oj

10.1.2009   

DE

Amtsblatt der Europäischen Union

L 6/20


RICHTLINIE 2008/128/EG DER KOMMISSION

vom 22. Dezember 2008

zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe

(kodifizierte Fassung)

(Text von Bedeutung für den EWR)

DIE KOMMISSION DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFTEN —

gestützt auf den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft,

gestützt auf die Richtlinie 89/107/EWG des Rates vom 21. Dezember 1988 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Zusatzstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (1), insbesondere auf Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a,

in Erwägung nachstehender Gründe:

(1)

Die Richtlinie 95/45/EG der Kommission vom 26. Juli 1995 zur Festlegung spezifischer Reinheitskriterien für Lebensmittelfarbstoffe (2) ist mehrfach und in wesentlichen Punkten geändert worden (3). Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit empfiehlt es sich daher, die genannte Richtlinie zu kodifizieren.

(2)

Es ist angezeigt, für alle in der Richtlinie 94/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Juni 1994 über Farbstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen (4) aufgeführten Farbstoffe Reinheitskriterien festzulegen.

(3)

Die durch den Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) entworfenen und im Codex Alimentarius für Farb-stoffe festgelegten Spezifikationen und Analyseverfahren sind zu berücksichtigen.

(4)

Lebensmittelzusatzstoffe, die in Verfahren oder mit Ausgangsstoffen hergestellt werden, die sich wesentlich von denen unterscheiden, die vom Wissenschaftlichen Lebensmittelausschuss beurteilt worden sind, oder von denen, die in dieser Richtlinie aufgeführt sind, sollten der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit mit besonderem Hinweis auf die Reinheitskriterien zur Sicherheitsbeurteilung vorgelegt werden.

(5)

Die in dieser Richtlinie vorgesehenen Maßnahmen entsprechen der Stellungnahme des Ständigen Ausschusses für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit.

(6)

Diese Richtlinie sollte die Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht der in Anhang II Teil B aufgeführten Richtlinien unberührt lassen —

HAT FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:

Artikel 1

Die in Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe a der Richtlinie 89/107/EWG angeführten Reinheitskriterien für die in der Richtlinie 94/36/EG genannten Farbstoffe sind im Anhang I aufgeführt.

Artikel 2

Die Richtlinie 95/45/EG, in der Fassung der in Anhang II Teil A aufgeführten Richtlinien, wird unbeschadet der Verpflichtung der Mitgliedstaaten hinsichtlich der in Anhang II Teil B genannten Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht aufgehoben.

Bezugnahmen auf die aufgehobene Richtlinie gelten als Bezugnahmen auf die vorliegende Richtlinie und sind nach Maßgabe der Entsprechungstabelle in Anhang III zu lesen.

Artikel 3

Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.

Artikel 4

Diese Richtlinie ist an alle Mitgliedstaaten gerichtet.

Brüssel, den 22. Dezember 2008

Für die Kommission

Der Präsident

José Manuel BARROSO


(1)  ABl. L 40 vom 11.2.1989, S. 27.

(2)  ABl. L 226 vom 22.9.1995, S. 1.

(3)  Siehe Anhang II Teil A.

(4)  ABl. L 237 vom 10.9.1994, S. 13.


ANHANG I

A.   ALLGEMEINE SPEZIFIKATIONEN FÜR ALUMINIUMFARBLACKE

Definition:

Aluminiumlacke entstehen durch Reaktion von Farbstoffen, die den Reinheitskriterien der einschlägigen Spezifikationen entsprechen, mit Aluminiumhydroxid unter wässrigen Bedingungen. Das Aluminiumhydroxid ist normalerweise durch Reaktion von Aluminiumsulfat oder -chlorid mit Natrium- oder Calciumkarbonat bzw. -bikarbonat oder Ammoniak frisch hergestellt und ungetrocknet. Nach der Lackbildung wird das Produkt gefiltert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Endprodukt kann nicht ungesetztes Aluminiumhydroxid enthalten.

In HCl unlösliche Bestandteile

höchstens 0,5 %

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % (unter neutralen Bedingungen)

Für die entsprechenden Farben gelten die spezifischen Reinheitskriterien.

B.   SPEZIFISCHE REINHEITSKRITERIEN

E 100 KURKUMIN

Synonyme

CI Natural Yellow 3

Definition

Kurkumin wird durch Lösungsmittel-Extraktion aus Kurkuma, d. h. gemahlenen Wurzeln natürlicher Curcuma longa L.-Arten, gewonnen. Konzentriertes Kurkuminpulver erhält man durch die Reinigung des Extraktes durch Kristallisierung. Das Produkt besteht im Wesentlichen aus Kurkuminen, d. h. dem färbenden Bestandteil (1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion) und seinen beiden Desmethoxy-Derivaten in unterschiedlichen Proportionen. Geringe Mengen an Öl bzw. Harz, die in Kurkuma von Natur aus vorhanden sind, können in dem Produkt enthalten sein.

Zur Extraktion dürfen ausschließlich folgende Lösungsmittel verwendet werden: Ethylacetat, Aceton, Kohlendioxid, Dichlormethan, n-Butanol, Methanol, Ethanol, Hexan.

Klasse

Dicinnamoylmethan

CI-Nr.

75300

Einecs

207-280-5

Chemische Bezeichnungen

I

1,7-bis(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

II

1-(4-Hydroxyphenyl)-7-(4-hydroxy-3-methoxy-phenyl-hepta-1,6-dien-3,5-dion)

III

1,7-bis(4-Hydroxyphenyl)hepta-1,6-dien-3,5-dion

Chemische Formeln

I

C21H20O6

II

C20H18O5

III

C19H16O4

Molekulargewicht

I.

368,39

II.

338,39

III.

308,39

Gehalt

mindestens 90 % Farbstoffe

E1 cm 1 %1 607 bei ca. 426 nm in Ethanol

Beschreibung

orange-gelbes kristallines Pulver

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Ethanol bei ca. 426 nm

B.

Schmelzbereich

179 °C—182 °C

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Ethylacetat

Aceton

Methanol

Ethanol

Hexan

n-Butanol

einzeln oder zusammengenommen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 101 (i) RIBOFLAVIN

Synonyme

Lactoflavin

Klasse

Isoalloxazin

Einecs

201-507-1

Chemische Bezeichnungen

7,8-Dimethyl-10-(D-ribo-2,3,4,5-tetrahydroxypentyl)benzo(g)pteridin-2,4(3H,10H)-dion

7,8-Dimethyl-10-(1′-D-ribityl)isoalloxazin

Chemische Formel

C17H20N4O6

Molekulargewicht

376,37

Gehalt

mindestens 98 % i.T.

E1 cm 1 % 328 bei ca. 444 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

gelbes bis orange-gelbes kristallines Pulver, leichter Geruch

Merkmale

A.

Spektrometrie

Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,31 und 0,33

Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,36 und 0,39

in wässriger Lösung

Maximum in Wasser bei ca. 444 nm

B.

Spezifische Drehung

[α]D20 –115° bis –140° in einer 0,05 N Natronlauge

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 1,5 % (4 h, 105 °C)

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Primäre aromatische Amine

höchstens 100 mg/kg (als Anilin)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 101 (ii) RIBOFLAVIN-5′-PHOSPHAT

Synonyme

Riboflavin-5′-phosphatnatrium

Definition

Diese Spezifikationen gelten für Riboflavin-5′-phosphat mit geringeren Mengen von freiem Riboflavin und Riboflavindiphosphat.

Klasse

Isoalloxazin

Einecs

204-988-6

Chemische Bezeichnungen

Mononatrium

(2R,3R,4S)-5-(3′)10′-dihydro-7′,8′-dimethyl-2′,4′-dioxo-10′-benzo[g]pteridinyl)-2,3,4-trihydroxypentylphosphat;

Mononatriumsalz des 5′-Monophosphatesters von Riboflavin

Chemische Formel

als Dihydrat

:

C17H20N4NaO9P·2H2O

im Trockenzustand

:

C17H20N4NaO9P

Molekulargewicht

541,36

Gehalt

mindestens 95 % Farbstoffe (als C17H20N4NaO9P·2H2O

E1 cm 1 % 250 bei ca. 375 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

gelbes bis orangefarbenes kristallines hygroskopisches Pulver mit leichtem Geruch und bitterem Geschmack

Merkmale

A.

Spektrometrie

Das Verhältnis A375/A267 beträgt zwischen 0,30 und 0,34

Das Verhältnis A444/A267 beträgt zwischen 0,35 und 0,40

in wässriger Lösung

Maximum in Wasser bei ca. 375 nm

B.

Spezifische Drehung

[α]D20 +38° bis +42° in 5 molarer HCl

Reinheit

Trocknungsverlust

beim Dihydrat höchstens 8 % (100 °C, fünf Stunden im Vakuum über P2O5)

Sulfatasche

höchstens 25 %

Anorganische Phosphate

höchstens 1,0 % (als PO4 i.T.)

Nebenfarbstoffe

Riboflavin (frei)

:

höchstens 6 %

Riboflavindiphosphat

:

höchstens 6 %

Primäre aromatische Amine

höchstens 70 mg/kg (als Anilin)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 102 TARTRAZIN

Synonyme

CI Food Yellow 4, FD&C Yellow Nr. 5

Definition

Tartrazin besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-carboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Tartrazin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

19140

Einecs

217-699-5

Chemische Bezeichnungen

Trinatrium-5-hydroxy-1-(4-sulfophenyl)-4-(4-sulfophenylazo)-H-pyrazol-3-carboxylat

Chemische Formel

C16H9N4Na3O9S2

Molekulargewicht

534,37

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 530 bei ca. 426 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

hellorangefarbenes Pulver oder Granulat,

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 426 nm

B.

Gelbe Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 1,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

4-Hydrazinbenzol-Sulfonsäure

 

4-Aminobenzol-1-Sulfonsäure

 

5-Oxo-1-(4-sulfophenyl)-2-pyrazolin-3-carbonsäure

 

4,4′-Diazoaminodi(benzolsulfonsäure)

 

Tetrahydroxybernsteinsäure

zusammen höchstens 0,5 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 104 CHINOLINGELB

Synonyme

CI Food Yellow 13

Definition

Chinolingelb entsteht durch Sulfonieren von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion. Chinolingelb besteht im Wesentlichen aus Natriumsalzen einer Mischung von Disulfonaten (in der Hauptsache), Monosulfonaten und Trisulfonaten der obengenannten Verbindung und Nebenfarbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Chinolingelb versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Chinophthalon

CI-Nr.

47005

Einecs

305-897-5

Chemische Bezeichnung

Dinatriumsalze der Disulfonate von 2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion (Hauptbestandteil)

Chemische Formel

C18H9N Na2O8S2 (Hauptbestandteil)

Molekulargewicht

477,38 (Hauptbestandteil)

Gehalt

mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

Chinolingelb setzt sich wie folgt zusammen:

Von den Farbstoffen insgesamt sind

mindestens 80 % Dinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diondisulfonate

höchstens 15 % Natrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dionmonosulfonate

höchstens 7 % Trinatrium-2-(2-Chinolyl)indan-1,3-diontrisulfonat

E1 cm 1 % 865 (Hauptbestandteil) bei ca. 411 nm in wässriger Essigsäurelösung

Beschreibung

gelbes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in wässriger Essigsäurelösung (pH 5) bei 411 nm

B.

Gelbe Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 4,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

2-Methylchinolin

 

2-Methylchinolin-sulfonsäure

 

Phthalsäure

 

2,6-Dimethylchinolin

 

2,6-Dimethylchinolin-sulfonsäure

zusammen höchstens 0,5 %

2-(2-Chinolyl)indan-1,3-dion

höchstens 4 mg/kg

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 110 GELBORANGE S

Synonyme

CI Food Yellow 3, Sunset Yellow FCF, Orange Yellow S

Begriffsbestimmung

Gelborange S besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo) naphthalin-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Gelborange S versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

15985

Einecs

220-491-7

Chemische Bezeichnungen

Dinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfophenylazo)naphthalin-6-sulfonat

Chemische Formel

C16H10N2Na2O7S2

Molekulargewicht

452,37

Gehalt

Mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 555 bei ca. 485 nm in wässriger Lösung bei pH 7

Beschreibung

Orange-rotes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 485 nm bei pH 7

B.

Orangefarbene Lösung in Wasser

 

Reinheit

In Wasser unlöslicher Anteil

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 5,0 %

1-(Phenylazo)-2-naphthol (Sudan I)

höchstens 0,5 mg/kg

Andere organische Verbindungen als Farbstoffe:

 

 

4-Aminobenzol-1-sulfonsäure

 

3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

 

6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure

 

7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure

 

4,4′-Diazoaminodi(benzolsulfonsäure)

 

6,6′-Oxydi(naphthalin-2-sulfonsäure)

Insgesamt höchstens 0,5 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

Höchstens 0,01 % (berechnet als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

Höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 120 ECHTES KARMIN

Definition

Karmin und Karminsäure werden aus wässrigen, wässrig-alkoholischen bzw. alkoholischen Extrakten der getrockneten weiblichen Exemplare von Dactylopius coccus Costa gewonnen.

Färbender Bestandteil ist die Karminsäure.

Es können Aluminiumlacke der Karminsäure (Karmin) hergestellt werden, bei denen das angenommene molare Verhältnis von Aluminium- und Karminsäure 1:2 beträgt.

In den im Handel erhältlichen Produkten ist der färbende Bestandteil gemeinsam mit Ammonium-, Calcium-, Kalium- oder Natriumkationen (oder mit Kombinationen hiervon) enthalten. Diese Kationen können auch im Übermaß vorhanden sein.

Die im Handel erhältlichen Produkte enthalten auch Proteinmaterial des obengenannten Insekts und können freies Karminat bzw. geringe Rückstände ungebundener Aluminiumkationen enthalten.

Klasse

Anthrachinon

CI-Nr.

75470

Einecs

Cochinealrot 215-680-6, Karminsäure 215-023-3, Karmine 215-724-4

Chemische Bezeichnungen

7-β-D-Glucopyranosyl-3,5,6,8-tetrahydroxy-1-methyl-9,10-dioxoanthracen-2-carbonsäure (Karminsäure); Karmin ist das hydrierte Aluminiumchelat dieser Säure

Chemische Formel

C22H20O13 (Karminsäure)

Molekulargewicht

492,39 (Karminsäure)

Gehalt

mindestens 2,0 % Karminsäure in Extrakten und mindestens 50 % Karminsäure in Chelaten

Beschreibung

rot bis dunkelrot, bröckelig, fest oder pulverförmig. Cochenille-Extrakt ist in der Regel eine dunkelrote Flüssigkeit, kann jedoch auch als Pulver getrocknet werden.

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in wässriger Ammoniaklösung bei ca. 518 nm

Maximum in verdünnter Hydrochlorlösung bei ca. 494 nm für Karminsäure

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 122 AZORUBIN

Synonyme

CI Food Red 3, Carmoisin

Definition

Azorubin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-1-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Azorubin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

14720

Einecs

222-657-4

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-4-hydroxy-3-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-1-sulfonat

Chemische Formel

C20H12N2Na2O7S2

Molekulargewicht

502,44

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 510 bei ca. 516 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rotes bis kastanienbraunes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 516 nm

B.

Rote Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 2,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure

 

4-Hydroxynaphthalin-1-sulfonsäure

zusammen höchstens 0,5 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 123 AMARANTH

Synonyme

CI Food Red 9, Naphtholrot S

Definition

Amaranth besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Amaranth versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

16185

Einecs

213-022-2

Chemische Bezeichnung

Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-3,6-disulfonat

Chemische Formel

C20H11N2Na3O10S3

Molekulargewicht

604,48

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 440 bei ca. 520 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rötlich-braunes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 520 nm

B.

Rote Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 3,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure

 

3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

 

6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure

 

7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure

 

7-Hydroxynaphthalin-1,3-6-trisulfonsäure

zusammen höchstens 0,5 %

Unsolfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 124 COCHENILLEROT A

Synonyme

CI Food Red 7, Ponceau 4R

Definition

Cochenillerot A besteht im Wesentlichen aus Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Cochenillerot A versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

16255

Einecs

220-036-2

Chemische Bezeichnung

Trinatrium-2-hydroxy-1-(4-sulfo-1-naphthylazo)naphthalin-6,8-disulfonat

Chemische Formel

C20H11N2Na3O10S3

Molekulargewicht

604,48

Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 430 bei ca. 505 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rötliches Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 505 nm

B.

Rote Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 1,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

4-Aminonaphthalin-1-sulfonsäure

 

7-Hydroxynaphthalin-1,3-disulfonsäure

 

3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

 

6-Hydroxynaphthalin-2-sulfonsäure

 

7-Hydroxynaphthalin-1,3-6-trisulfonsäure

zusammen höchstens 0,5 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 127 ERYTHROSIN

Synonyme

CI Food Red 14, FD&C Red Nr. 3

Definition

Erythrosin besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Erythrosin versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Xanthen

CI-Nr.

45430

Einecs

240-474-8

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-2-(2,4,5,7-tetraiod-3-oxid-6-oxoxanthen-9-yl)benzoatmonohydrat

Chemische Formel

C20H6I4Na2O5.H2O

Molekulargewicht

897,88

Gehalt

mindestens 87 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als wasserfreies Natriumsalz

E1 cm 1 %1 100 bei ca. 526 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung

rotes Pulver oder Granulat, rote Lösung in Wasser

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 526 nm (pH 7)

B.

Rote Lösung in Wasser

 

Reinheit

Anorganische Jodide, als Natriumjodid

höchstens 0,1 %

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe (außer Fluorescein)

höchstens 4,0 %

Fluorescein

höchstens 20 mg/kg

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

Tri-iodresorcin

höchstens 0,2 %

2-(2,4-dihydroxy-3,5-diodbenzoyl) Benzoesäure

höchstens 0,2 %

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 %, aus einer Lösung mit pH-Wert 7—8

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

Aluminiumlacke

Die Methode zur Ermittlung der in Salzsäure löslichen Bestandteile wird durch die Methode zur Ermittlung der in Natronlauge unlöslichen Bestandteile ersetzt. Diese dürfen allein bei dieser Farbe 0,5 % nicht überschreiten.

E 128 ROT 2 G

Synonyme

CI Food Red 10

Definition

Rot 2 G besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenylazonaphthalin-3,6-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Rot 2 G versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

18050

Einecs

223-098-9

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-8-acetamid-1-hydroxy-2-phenylazonaphthalin-3,6-disulfonat

Chemische Formel

C18H13N3Na2O8S2

Molekulargewicht

509,43

Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 620 bei ca. 532 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rotes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 532 nm

B.

Rote Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 2,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

5-Acetamid-4-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

 

5-Amin-4-hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

zusammen höchstens 0,5 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 129 ALLURAROT AC

Synonyme

CI Food Red 17, FD&C Red Nr. 40

Definition

Allurarot AC besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalin-6-sulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Allurarot AC versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

16035

Einecs

247-368-0

Chemische Bezeichnung

Dinatrium-2-hydroxy-1(2-methoxy-5-methyl-4-sulfo-phenylazo)naphthalin-6-sulfonat

Chemische Formel

C18H14N2Na2O8S2

Molekulargewicht

496,42

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 540 bei ca. 504 nm in wässriger Lösung (pH 7)

Beschreibung

dunkelrotes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 504 nm

B.

Rote Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 3,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

6-Hydroxy-2-naphthalin-sulfonsäure, Natriumsalz

höchstens 0,3 %

4-Amino-5-methoxy-2-methylbenzol-sulfonsäure

höchstens 0,2 %

6,6-Oxybis(2-naphthalinsulfon-säure)-dinatriumsalz

höchstens 1,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

aus einer Lösung mit ph-Wert 7 höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 131 PATENTBLAU V

Synonyme

CI Food Blue 5

Definition

Patentblau V besteht im Wesentlichen aus der Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Kaliumsalz ist ebenfalls zugelassen.

Klasse

Trialrylmethan

CI-Nr.

42051

Einecs

222-573-8

Chemische Bezeichnungen

Calcium- oder Natriumverbindung des inneren Salzes von [4-(α-(4-Diethylaminophenyl)-5-hydroxy-2,4-disulfophenyl-methyliden)2,5-cyclohexadien-1-yliden] diethylammoniumhydroxid

Chemische Formel

Calciumverbindung: (C27H31N2O7S2) Formula Ca

Natriumverbindung: C27H31N2O7S2Na

Molekulargewicht

Calciumverbindung: 579,72

Natriumverbindung: 582,67

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 %2 000 bei ca. 638 nm in wässriger Lösung bei pH 5

Beschreibung

dunkelblaues Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei 638 nm bei pH 5

B.

Blaue Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 2,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

3-Hydroxybenzaldehyd

 

3-Hydroxybenzoesäure

 

3-Hydroxy-4-sulfobenzoesäure

 

N,N-Diethylaminobenzolsulfonsäure

zusammen höchstens 0,5 %

Leukobase

höchstens 4,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

aus einer Lösung mit ph-Wert 5 höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 132 INDIGOTIN I

Synonyme

CI Food Blue 1, FD&C Blue Nr. 2, Indigo-Karmin

Definition

Indigotin I besteht im Wesentlichen aus einer Mischung von Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat, Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Indigotin I versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Indigoid

CI-Nr.

73015

Einecs

212-728-8

Chemische Bezeichnungen

Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,5′-disulfonat

Chemische Formel

C16H8N2Na2O8S2

Molekulargewicht

466,36

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 18 %

E1 cm 1 % 480 bei ca. 610 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

dunkelblaues Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 610 nm

B.

Blaue Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

außer Dinatrium-3,3′-dioxo-2,2′-bi-indolyliden-5,7′-disulfonat: höchstens 1 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

Isatin-5-Sulfonsäure

 

5-Sulfoanthranilsäure

 

Anthranilsäure

zusammen höchstens 0,5 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 133 BRILLIANTBLAU FCF

Synonyme

CI Food Blue 2, FD&C Blue Nr. 1

Definition

Brilliantblau FCF besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)-toluen-2-sulfonat und seinen Isomeren, sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Brilliantblau FCF versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Triarylmethan

CI-Nr.

42090

Einecs

223-339-8

Chemische Bezeichnungen

Dinatrium-α-(4-(N-ethyl-3-sulfobenzylamin)phenyl)-α-(4-N-ethyl-3-sulfobenzylamin)cyclohexa-2,5-dienyliden)toluen-2-sulfonat

Chemische Formel

C37H34N2Na2O9S3

Molekulargewicht

792,84

Gehalt

mindestens 85 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 %1 630 bei ca. 630 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

rotblaues Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 630 nm

B.

Blaue Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 6,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

2-, 3- und 4-Formylbenzolsulfonsäuren zusammen

höchstens 1,5 %

3-((Ethyl)(4-sulfophenyl)amino)-methylbenzolsulfonsäure

höchstens 0,3 %

Leukobase

höchstens 5,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % (pH 7)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 140 (i) CHLOROPHYLLE

Synonyme

CI Natural Green 3, Magnesiumchlorophyll, Magnesiumphaeophytin

Definition

Chlorophylle werden durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten gewonnen. Bei der Entfernung des Lösungsmittels kann das natürlich vorhandene koordinativ gebundene Magnesium ganz oder teilweise von den Chlorophyllen entfernt werden. So enthält man die entsprechenden Phaeophytine. Hauptfarbstoffe sind die Phaeophytine und die Magnesiumchlorophylle. Der vom Lösungsmittel befreite Extrakt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

Klasse

Porphyrin

CI-Nr.

75810

Einecs

Chlorophylle: 215-800-7, Chlorophyll a: 207-536-6, Chlorophyll b: 208-272-4

Chemische Bezeichnungen

Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind:

 

Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin a), oder als Magnesiumkomplex (Chlorophyll a)

 

Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat, (Phaeophytin b), oder als Magnesiumkomplex (Chlorophyll b)

Chemische Formel

Chlorophyll a Magnesiumkomplex: C55H72MgN4O5

Chlorophyll a: C55H74N4O5

Chlorophyll b Magnesiumkomplex: C55H70MgN4O6

Chlorophyll b: C55H72N4O6

Molekulargewicht

Chlorophyll a Magnesiumkomplex: 893,51

Chlorophyll a: 871,22

Chlorophyll b Magnesiumkomplex: 907,49

Chlorophyll b: 885,20

Gehalt

insgesamt mindestens 10 % Chlorophylle und deren Magnesiumkomplexe

E1 cm 1 % 700 bei ca. 409 nm in Chloroform

Beschreibung

wachsartiger Feststoff, olivgrün bis dunkelgrün (je nach dem Gehalt an koordinativ gebundenem Magnesium)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform bei ca. 409 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Aceton

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 140 (ii) CHLOROPHYLLINE

Synonyme

CI Natural Green 5, Natriumchlorophyllin, Kaliumchlorophyllin

Definition

Die Alkalisalze von Chlorophyllin erhält man durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden zu Kalium- und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

Klasse

Porphyrin

CI-Nr.

75815

Einecs

287-483-3

Chemische Bezeichnungen

Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren):

3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin a)

und

3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat (Chlorophyllin b)

In Abhängigkeit vom Hydrolysegrad kann der Cyclopentenylring gespalten werden; so kann eine dritte Carboxylfunktion entstehen.

Magnesiumkomplexe können auch vorhanden sein.

Chemische Formel

Chlorophyllin a (als Säure): C34H34N4O5

Chlorophyllin b (als Säure): C34H32N4O6

Molekulargewicht

Chlorophyllin a: 578,68

Chlorophyllin b: 592,66

Bei Spaltung des Cyclopentenylrings kann jeder Wert um 18 Dalton erhöht werden.

Gehalt

insgesamt mindestens 95 % Chlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei ca. 100 °C getrocknet wurde

E1 cm 1 % 700 bei ca. 405 nm in wässriger Lösung (pH 9)

E1 cm 1 % 140 bei ca. 653 nm in wässriger Lösung (pH 9)

Beschreibung

dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 9) bei ca. 405 nm und bei ca. 653 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Aceton

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 141 (i) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLE

Synonyme

CI Natural Green 3, Kupferchlorophyll, Kupferphaeophytin

Definition

Kupferchlorophylle werden gewonnen, indem dem Lösungsmittelextrakt aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten Kupfersalz zugesetzt wird. Das vom Lösungsmittel befreite Produkt enthält weitere Pigmente (z. B. Carotenoide) sowie Öle, Fette und Wachs aus dem Ausgangsmaterial. Hauptfarbstoffe sind die Kupferphaeophytine.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

Klasse

Porphyrin

CI-Nr.

75815

Einecs

Kupferchlorophyll a 239-830-5, Kupferchlorophyll b 246-020-5

Chemische Bezeichnungen

[Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-132-methoxycarbonyl-2,7,12,18-tetramethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll a)

[Phytyl(132 R,17S,18S)-3-(8-ethyl-7-formyl-132-methoxycarbonyl-2,12,18-trimethyl-13′-oxo-3-vinyl-131-132-17,18-tetrahydrocyclopenta[at]-porphyrin-17-yl)propionat]kupfer (II) (Kupferchlorophyll b)

Chemische Formel

Kupferchlorophyll a: C55H72CuN4O5

Kupferchlorophyll b: C55H70CuN4O6

Molekulargewicht

Kupferchlorophyll a: 932,75

Kupferchlorophyll b: 946,73

Gehalt

insgesamt mindestens 10 % Kupferchlorophylline

E1 cm 1 % 540 bei ca. 422 nm in Chloroform

E1 cm 1 % 300 bei ca. 652 nm in Chloroform

Beschreibung

wachsartiger Feststoff, blaugrün bis dunkelgrün (je nach Ausgangsmaterial)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform bei ca. 422 nm und bei ca. 652 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Aceton

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Kupferionen

höchstens 200 mg/kg

Kupfer insgesamt

höchstens 8,0 % der Kupferphaeophytine insgesamt

E 141 (ii) KUPFERHALTIGE KOMPLEXE DER CHLOROPHYLLINE

Synonyme

Natriumkupferchlorophyllin, Kaliumkupferchlorophyllin, CI Natural Green 5

Definition

Die Alkalisalze von Kupferchlorophyllinen erhält man durch Hinzufügen von Kupfer zu dem Stoff, der durch Verseifung eines Lösungsmittelextraktes aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen und natürlichen Gras-, Luzern- und Brennnesselarten gewonnen wird. Durch die Verseifung werden die Methyl- und Phytolestergruppen entfernt, und der Cyclopentenylring kann teilweise gespalten werden. Die Säuregruppen werden nach dem Hinzufügen von Kupfer zu den gereinigten Chlorophyllinen zu Kalium und/oder Natriumsalzen neutralisiert.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan, Kohlendioxid, Methanol, Ethanol, Propan-2-ol und Hexan.

Klasse

Porphyrin

CI-Nr.

75815

Einecs

 

Chemische Bezeichnungen

Die wichtigsten färbenden Bestandteile sind (als Säuren):

3-(10-carboxylat-4-ethyl-1,3,5,8-tetramethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupferchlorophyllin a)

und

3-(10-carboxylat-4-ethyl-3-formyl-1,5,8-trimethyl-9-oxo-2-vinylphorbin-7-yl)propionat, Kupferkomplex (Kupferchlorophyllin b)

Chemische Formel

Kupferchlorophyllin a (als Säure): C34H32CuN4O5

Kupferchlorophyllin b (als Säure): C34H30CuN4O6

Molekulargewicht

Kupferchlorophyllin a: 640,20

Kupferchlorophyllin b: 654,18

kann sich bei Spaltung des Cyclopentenylrings um jeweils 18 Dalton erhöhen

Gehalt

insgesamt mindestens 95 % Kupferchlorophylline in einem Produkt, das eine Stunde bei 100 °C getrocknet wurde

E1 cm 1 % 565 bei ca. 405 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

E1 cm 1 % 145 bei ca. 630 nm in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5)

Beschreibung

dunkelgrünes bis blauschwarzes Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in wässriger Phosphat-Puffer-Lösung (pH 7,5) bei ca. 405 nm und bei ca. 630 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Aceton

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Kupferionen

höchstens 200 mg/kg

Kupfer insgesamt

höchstens 8,0 % der Kupferchlorophylline insgesamt

E 142 GRÜN S

Synonyme

CI Food Green 4, Brilliantsäuregrün BS, Lisamingrün

Definition

Grün S besteht im Wesentlichen aus Natrium N-[4-(dimethylamino)phenyl]2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)methylen]-2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Grün S versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Triarylmethan

CI-Nr.

44090

Einecs

221-409-2

Chemische Bezeichnungen

Natrium N-[4-[[4-(dimethylamino)phenyl](2-hydroxy-3,6-disulfo-1-naphthalenyl)-methylen]2,5-cyclohexadien-1-yliden]-N-methylmethanaminium.

Natrium 5-[4-dimethylamin-α-(4-dimethyliminocyclohexa-2,5-dienyliden)benzyl]-6-hydroxy-7-sulfonat-naphthalin-2-sulfonat (alternative chemische Bezeichnung)

Chemische Formel

C27H25N2NaO7S2

Molekulargewicht

576,63

Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 %1 720 bei ca. 632 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

dunkelblaues oder dunkelgrünes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 632 nm

B.

Blaue Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 1,0 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

4,4′-bis(Dimethylamino)-benzhydrylalkohol

höchstens 0,1 %

4,4′-bis(Dimethylamino)-benzophenon

höchstens 0,1 %

3-Hydroxynaphthalin-2,7-disulfonsäure

höchstens 0,2 %

Leukobase

höchstens 5,0 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 150 a EINFACHES ZUCKERKULÖR

Definition

Einfaches Zuckerkulör wird durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) hergestellt. Zur Förderung der Karamelisierung können Säuren, Alkalien und Salze, außer Sulfite und Ammoniumverbindungen, verwendet werden.

Einecs

232-435-9

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

höchstens 50 %

Durch Phosphoryl-Zellulose gebundene Farbstoffe

höchstens 50 %

Farbintensität (1)

0,01—0,12

Stickstoff insgesamt

höchstens 0,1 %

Schwefel insgesamt

höchstens 0,2 %

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 25 mg/kg

E 150 b SULFITLAUGEN-ZUCKERKULÖR

Definition

Sulfitlaugen-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfitverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit und Natriumbisulfit); Ammoniumverbindungen werden nicht verwendet.

Einecs

232-435-9

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

über 50 %

Farbintensität (1)

0,05—0,13

Stickstoff insgesamt

höchstens 0,3 % (2)

Schwefeldioxid

höchstens 0,2 % (2)

Schwefel insgesamt

0,3—3,5 % (2)

Durch DEAE-Zellulose gebundener Schwefel

über 40 %

Verhältnis der Absorptionsvermögen der durch DEAE-Zellulose gebundenen Farbstoffe

19—34

Verhältnis der Absorptionsvermögen

(A 280/560)

über 50

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 25 mg/kg

E 150 c AMMONIAK-ZUCKERKULÖR

Definition

Ammoniak-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Ammoniumverbindungen (Ammoniumhydroxid, Ammonium- und Ammoniumhydrogenkarbonat, Ammoniumphosphat); Sulfitverbindungen werden nicht verwendet.

Einecs

232-435-9

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

höchstens 50 %

Durch Phosphorylzellulose gebundene Farbstoffe

über 50 %

Farbintensität (1)

0,08-0,36

Ammoniakstickstoff

höchstens 0,3 % (2)

4-Methylimidazol

höchstens 250 mg/kg (2)

2-Acetyl-4-tetrahydroxy-butylimidazol

höchstens 10 mg/kg (2)

Schwefel insgesamt

höchstens 0,2 % (2)

Stickstoff insgesamt

0,7—3,3 % (2)

Verhältnis der Absorptionsvermögen der durch Phosphorylzellulose gebundenen Farbstoffe

13—35

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 25 mg/kg

E 150 d AMMONSULFIT-ZUCKERKULÖR

Definition

Ammonsulfit-Zuckerkulör wird hergestellt durch kontrollierte Hitzeeinwirkung auf im Handel erhältliche genusstaugliche Kohlenhydrate (die Monomere und/oder Polymere von Glucose und Fructose, z. B. Glucosesirup, Saccharose und/oder Invertzuckersirup, Dextrose) mit oder ohne Säuren bzw. Alkalien und unter Zusatz von Sulfit- und Ammoniumverbindungen (schweflige Säure, Kaliumsulfit, Kaliumbisulfit, Natriumsulfit, Natriumbisulfit, Ammoniumhydroxid, Ammoniumkarbonat, Ammoniumbikarbonat, Ammoniumphosphat, Ammoniumsulfat, Ammoniumsulfit und Ammoniumbisulfit).

Einecs

232-435-9

Beschreibung

dunkelbraune bis schwarze Flüssigkeiten oder Feststoffe

Reinheit

Durch DEAE-Zellulose gebundene Farbstoffe

über 50 %

Farbintensität (1)

0,10—0,60

Ammoniakstickstoff

höchstens 0,6 % (2)

Schwefeldioxid

höchstens 0,2 % (2)

4-Methylimidazol

höchstens 250 mg/kg (2)

Stickstoff insgesamt

0,3—1,7 % (2)

Schwefel insgesamt

0,8—2,5 % (2)

Stickstoff-Schwefel-Verhältnis des Alkoholniederschlags

0,7—2,7

Verhältnis der Absorptionsvermögen des Alkoholniederschlags (3)

8—14

Verhältnis der Absorptionsvermögen (A 280/560)

höchstens 50

Arsen

höchstens 1 mg/kg

Blei

höchstens 2 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 25 mg/kg

E 151 BRILLIANTSCHWARZ BN

Synonyme

CI Food Black 1, Schwarz PN

Definition

Brilliantschwarz BN besteht im Wesentlichen aus Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(-sulfophenylazo)-1-naphthylazo]naphthalin-1,7-disulfonat und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Brilliantschwarz BN versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Bisazo

CI-Nr.

28440

Einecs

219-746-5

Chemische Bezeichnungen

Tetranatrium-4-acetamid-5-hydroxy-6-[7-sulfonat-4-(-sulfonatphenylazo)-1-naphthylazo]naphthalin-1,7-disulfonat

Chemische Formel

C28H17N5Na4O14S4

Molekulargewicht

867,69

Gehalt

mindestens 80 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 530 bei ca. 570 nm in wässriger Lösung

Beschreibung

schwarzes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser bei ca. 570 nm

B.

Blauschwarze Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 10 % (Färbemasse)

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

 

4-Acetamid-5-hydroxynaphthalin-1,7-disulfonsäure

 

4-Amino-5-hydroxynaphthalin-1,7-disulfonsäure

 

8-Aminonaphthalin-2-sulfonsäure

 

4,4′-Diazoaminodi-(benzolsulfonsäure)

zusammen höchstens 0,8 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % unter neutralen Bedingungen

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 153 PFLANZENKOHLE

Synonyme

Carbo medicinalis vegetabilis

Definition

Pflanzenkohle wird durch Karbonisieren von pflanzlichem Material (z. B. Holz, Zelluloserückstände, Torf, Kokosnuss- und andere Schalen) bei hohen Temperaturen gewonnen. Pflanzenkohle besteht im Wesentlichen aus fein zerkleinertem Kohlenstoff und kann kleine Mengen Stickstoff, Wasserstoff und Sauerstoff enthalten. Nach der Herstellung kann das Produkt etwas Feuchtigkeit absorbieren.

CI-Nr.

77266

Einecs

215-609-9

Chemische Bezeichnungen

Kohlenstoff

Chemische Formel

C

Molekulargewicht

12,01

Gehalt

mindestens 95 % Kohlenstoff (in wasser- und aschefreier Form)

Beschreibung

schwarzes Pulver, geruchs- und geschmacklos

Merkmale

A.

Löslichkeit

unlöslich in Wasser und organischen Lösungsmitteln

B.

Verbrennen

Zur Rotglut erhitzt, verbrennt Pflanzenkohle langsam und ohne Flamme.

Reinheit

Asche (insgesamt)

höchstens 4,0 % (Entzündungstemperatur: 625 °C)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

Polyaromatische Kohlenwasserstoffe

Das aus 1 g des Produktes durch kontinuierliche Extraktion mit 10 g reinem Cyclohexan gewonnene Extrakt soll farblos sein. Die Fluoreszenz des Extraktes in ultraviolettem Licht ist nicht intensiver als die einer 0,100-mg-Lösung Quininsulfat in 1 000 ml 0,01 M Schwefelsäure.

Trocknungsverlust

höchstens 12 % (120 °C, 4 Stunden)

Alkalilösliche Anteile

Das Filtrat, das man nach Kochen von 2 g der Probe mit 20 ml Natronlauge 1N und Filtern erhält, soll farblos sein.

E 154 BRAUN FK

Synonyme

CI Food Brown 1

Definition

Brown FK besteht im Wesentlichen aus einer Mischung aus:

I

Natrium-4-(2,4-diaminophenylazo)benzolsulfonat

II

Natrium-4-(4,6-diamino-m-tolylazo)benzolsulfonat

III

Dinatrium-4,4′-(4,6-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

IV

Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

V

Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-5-methyl-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

VI

Trinatrium-4,4′,4″-(2,4-diaminobenzol-1,3,5-trisazo)tri(benzolsulfonat)

und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Braun FK versteht man das Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Azo (Mischung aus Mono-, Bis- und Trisazofarbstoffen)

Einecs

 

Chemische Bezeichnungen

Mischung aus:

I

Natrium-4-(2,4-diaminophenylazo)benzolsulfonat

II

Natrium-4-(4,6-diamino-m-tolylazo)benzolsulfonat

III

Dinatrium-4,4′-(4,6-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

IV

Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

V

Dinatrium-4,4′-(2,4-diamino-5-methyl-1,3-phenylenbisazo)di(benzolsulfonat)

VI

Trinatrium-4,4′,4″-(2,4-diaminobenzol-1,3,5-trisazo)tri(benzolsulfonat)

Chemische Formel

I

C12H11N4NaO3S

II

C13H13N4NaO3S

III

C18H14N6Na2O6S2

IV

C18H14N6Na2O6S2

V

C19H16N6Na2O6S2

VI

C24H17N8Na3O9S3

Molekulargewicht

I

314,30

II

328,33

III

520,46

IV

520,46

V

534,47

VI

726,59

Gehalt

mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt

Die Bestandteile dürfen höchstens in folgenden Anteilen in den insgesamt vorhandenen Farbstoffen vorkommen:

I

26 %

II

17 %

III

17 %

IV

16 %

V

20 %

VI

16 %

Beschreibung

rotbraunes Pulver oder Granulat

Merkmale

Orangefarbene bis rötliche Lösung

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 3,5 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

4-Aminobenzol-1-Sulfonsäure

höchstens 0,7 %

m-Phenylendiamin und 4-Methyl-m-phenylendiamin

höchstens 0,35 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine, außer m-Phenylendiamin und 4-Methyl-m-phenylendiamin

höchstens 0,007 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 155 BRAUN HT

Synonyme

CI Food Brown 3

Definition

Braun HT besteht im Wesentlichen aus Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalin-1-sulfonat) und sonstigen Farbstoffen sowie Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Unter Braun HT versteht man Natriumsalz. Calcium- und Kaliumsalz sind ebenfalls zugelassen.

Klasse

Bisazo

CI-Nr.

20285

Einecs

224-924-0

Chemische Bezeichnungen

Dinatrium-4,4′-(2,4-dihydroxy-5-hydroxymethyl-1,3-phenylenbisazo)di(naphthalin-1-sulfonat)

Chemische Formel

C27H18N4Na2O9S2

Molekulargewicht

652,57

Gehalt

mindestens 70 % Farbstoffe insgesamt, angegeben als Natriumsalz

E1 cm 1 % 403 bei ca. 460 nm in wässriger Lösung bei pH 7

Beschreibung

rötlichbraunes Pulver oder Granulat

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Wasser (pH 7) bei ca. 460 nm

B.

Braune Lösung in Wasser

 

Reinheit

Wasserunlösliche Bestandteile

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

höchstens 10 % (TLC-Verfahren)

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

4-Aminonaphthalin-1-Sulfonsäure

höchstens 0,7 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % einer Lösung mit pH 7

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 160 a (i) GEMISCHTE CAROTINE

1.   

Pflanzencarotine

Synonyme

CI Food Orange 5

Definition

Gemischte Carotine erhält man durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten essbarer Pflanzen, Karotten, Pflanzenölen, Gras, Luzerne und Brennnesseln.

Hauptfarbstoff sind Carotinoide, hauptsächlich β-Carotin. α-, γ-Carotine und andere Pigmente können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Aceton, Methylethylketon, Methanol, Ethanol, 2-Propanol, Hexan (4), Dichlormethan und Kohlendioxid.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

75130

Einecs

230-636-6

Chemische Formel

β-Carotin: C40H56

Molekulargewicht

β-Carotin: 536,88

Gehalt

Mindestens 5 % Carotine (als β-Carotin). Bei Produkten, die durch Extraktion aus pflanzlichen Ölen gewonnen werden: mindestens 0,2 % in Speisefetten

E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 470 bis 486 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Aceton

Methylethylketon

Methanol

Propan-2-ol

Hexan

Ethanol

Einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Blei

höchstens 5 mg/kg

2.   

Algencarotine

Synonyme

CI Food Orange 5

Definition

Gemischte Carotine können auch aus natürlichen Arten der Alge Dunaliella salina gewonnen werden, die in großen Salinen in Whyalla, South Australia, gezüchtet wird. β-Carotin wird mit Hilfe eines ätherischen Öls extrahiert. Es handelt sich um eine 20- bis 30 %ige Suspension in Speiseöl. Das Verhältnis trans-/cis-Isomere liegt zwischen 50/50 und 71/29.

Hauptfarbstoff sind Carotinoide, hauptsächlich β-Carotin. α-Carotin, Lutein, Zeaxanthin und β-Cryptoxanthin können vorhanden sein. Neben Farbpigmenten kann der Stoff im Ausgangsmaterial natürlich vorkommende Öle, Fette und Wachse enthalten.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

75130

Chemische Formel

β-Carotin: C40H56

Molekulargewicht

β-Carotin: 536,88

Gehalt

Mindestens 20 % Carotine (als β-Carotin)

E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 440 bis 457 nm und 474 bis 486 nm

Reinheit

Natürliche Tocopherole in Speiseöl

höchstens 0,3 %

Blei

höchstens 5 mg/kg

E 160 a (ii) BETA-CAROTIN

1.   

Beta-Carotin

Synonyme

CI Food Orange 5

Definition

Diese Spezifikationen gelten vorwiegend für Produkte, die aus dem Alltrans-Isomer von β-Carotin und geringeren Mengen anderer Carotinoide bestehen. Verdünnte und stabilisierte Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Trans- und Cisisomeren aufweisen.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

40800

Einecs

230-636-6

Chemische Bezeichnungen

β-Carotin, β,β-Carotin

Chemische Formel

C40H56

Molekulargewicht

536,88

Gehalt

Insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe (als β-Carotin)

E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung

Rote bis braunrote Kristalle oder Kristallpulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

Carotinoide außer β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Blei

höchstens 2 mg/kg

2.   

Beta-Carotin aus Blakeslea trispora

Synonyme

CI Food Orange 5

Definition

Gewonnen durch Fermentation aus einer Mischkultur der beiden Paarungstypen (+) und (-) natürlicher Arten des Pilzes Blakeslea trispora. Das β-Carotin wird mit Ethylacetat oder Isobutylacetat und nachfolgend Isopropylalkohol aus der Biomasse extrahiert und kristallisiert. Das kristallisierte Produkt besteht vorwiegend aus Trans-β-Carotin. Wegen des natürlichen Prozesses bestehen rund 3 % des Stoffes produktspezifisch aus gemischten Carotinoiden.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

40800

Einecs

230-636-6

Chemische Bezeichnungen

β-Carotin, β,β-Carotin

Chemische Formel

C40H56

Molekulargewicht

536,88

Gehalt

Insgesamt mindestens 96 % Farbstoff (als β-Carotin)

E1 cm 1 %2 500 bei ca. 440 bis 457 nm in Cyclohexan

Beschreibung

Rote, braunrote oder lila-violette Kristalle oder Kristallpulver (die Farbe unterscheidet sich je nach verwendetem Extraktionslösungsmittel und den Kristallisationsbedingungen)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 453 bis 456 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Ethylacetat

Ethanol

Höchstens 0,8 %, einzeln oder zusammen

Isobutylacetat: Höchstens 1,0 %

Isopropylalkohol: Höchstens 0,1 %

Sulfatasche

höchstens 0,2 %

Nebenfarbstoffe

Carotinoide außer β-Carotin: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Blei

höchstens 2 mg/kg

Mykotoxine:

Aflatoxin B1

Nicht nachweisbar

Trichothecin (T2)

Nicht nachweisbar

Ochratoxin

Nicht nachweisbar

Zearalenon

Nicht nachweisbar

Mikrobiologie:

Schimmel

höchstens 100/g

Hefen

höchstens 100/g

Salmonella

In 25 g nicht nachweisbar

Escherichia coli

In 5 g nicht nachweisbar

E 160 b ANNATTO, BIXIN, NORBIXIN

Synonyme

C.I. Natural Orange 4, Orlean

Definition

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

75120

Einecs

Annatto: 215-735-4, Annattosamen-Extrakt: 289-561-2, Bixin: 230-248-7

Chemische Bezeichnungen

Bixin

:

6′-Methylhydrogen-9′-cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

6′-Methylhydrogen-9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-dioat

Norbixin

:

9′cis-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

9′-trans-6,6′-diapocarotin-6,6′-disäure

Chemische Formel

Bixin

:

C25H30O4

Norbixin

:

C24H28O4

Molekulargewicht

Bixin

:

394,51

Norbixin

:

380,48

Beschreibung

rötlichbraune(s) Pulver, Suspension oder Lösung

Merkmale

Spektrometrie

Bixin

:

Maximum in Chloroform bei ca. 502 nm

Norbixin

:

Maximum in verdünnter KOH-Lösung bei ca. 482 nm

(i)   

Bixin und Norbixin, durch Lösungsmittel extrahiert

Definition

Bixin wird durch Extraktion aus der äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa orellana L. mit Hilfe eines oder mehrerer der nachstehenden Lösungsmittel gewonnen: Aceton, Methanol, Hexan oder Dichlormethan, Kohlendioxid; im Anschluss daran wird das Lösungsmittel entfernt.

Norbixin wird durch Hydrolyse mit Laugen aus dem extrahierten Bixin gewonnen.

Bixin und Norbixin können weitere, aus dem Samen von Bixa orellana L. extrahierte Stoffe enthalten.

Bixinpulver enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der Cis- als auch in der Trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

Norbixinpulver enthält das Hydrolyseprodukt von Bixin in Form von Natrium- oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Bestandteilen. Die Cis- und die Trans-Verbindung können vorhanden sein.

Gehalt

Bixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 75 % Carotinoide, angegeben als Bixin.

Norbixin-Pulver enthalten insgesamt mindestens 25 % Carotinoide, angegeben als Norbixin.

Bixin

:

E1 cm 1 %2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

Norbixin

:

E1 cm 1 %2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Aceton

Methanol

Hexan

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

ii)   

durch Alkali extrahiertes Annatto

Definition

Wasserlösliches Annatto wird durch Extraktion mit wässrigem Laugensalz (Natrium- oder Kaliumhydroxid) aus der äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa orellana L. gewonnen.

Wasserlösliches Annatto enthält Norbixin, das Hydrolyseprodukt von Bixin, in Form von Natrium oder Kaliumsalzen als den wichtigsten färbenden Bestandteilen. Die Cis- und die Trans-Verbindung können vorhanden sein.

Gehalt

insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, angegeben als Norbixin

Norbixin

:

E1 cm 1 %2 870 bei ca. 482 nm in KOH-Lösung

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

iii)   

durch Öl extrahiertes Annatto

Definition

Annatto-Ölextrakte werden (als Lösung oder Suspension) durch Extraktion mit Hilfe von genießbarem pflanzlichem Öl aus der äußeren Schicht der Samen des Baumes Bixa orellana L. gewonnen. Annatto-Ölextrakt enthält mehrere Farbbestandteile, wovon Bixin der in der größten Menge vorkommende Einzelfarbstoff ist, der sowohl in der Cis- als auch in der Trans-Verbindung enthalten sein kann. Ferner können thermische Abbauprodukte von Bixin vorhanden sein.

Gehalt

insgesamt mindestens 0,1 % Carotinoide, angegeben als Bixin

Bixin

:

E1 cm 1 %2 870 bei ca. 502 nm in Chloroform

Reinheit

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 160 c PAPRIKAEXTRAKT, CAPSANTHIN, CAPSORUBIN

Synonyme

Paprika Oleoresin

Definition

Paprikaextrakt wird durch Lösungsmittelextraktion aus den natürlichen Paprikaarten (den gemahlenen Schoten, mit oder ohne Samen, von Capsicum annuum L.) gewonnen und enthält die wichtigsten Farbstoffe dieses Gewürzes. Capsanthin und Capsorubin sind die Hauptfarbstoffe von Paprikaextrakt. Zahlreiche weitere Farbstoffverbindungen sind vorhanden.

Für die Extraktion dürfen nur die folgenden Lösungsmittel verwendet werden: Methanol, Ethanol, Aceton, Hexan, Dichlormethan, Ethylacetat und Kohlendioxid.

Klasse

Carotinoid

Einecs

Capsanthin: 207-364-1, Capsorubin: 207-425-2

Chemische Bezeichnungen

Capsanthin: (3R, 3′S, 5′R)-3,3′-Dihydroxy-β,k-carotin-6-on

Capsorubin: (3S, 3′S, 5R, 5R′)-3,3′-Dihydroxy-k,k-carotin-6,6′-dion

Chemische Formel

Capsanthin: C40H56O3

Capsorubin: C40H56O4

Molekulargewicht

Capsanthin: 584,85

Capsorubin: 600,85

Gehalt

Paprikaextrakt: insgesamt mindestens 7,0 % Carotinoide

Capsanthin/Capsorubin: mindestens 30 % der Carotinoide insgesamt

E1 cm 1 %2 100 bei ca. 462 nm in Aceton

Beschreibung

dunkelrote, zähe Flüssigkeit

Merkmale

A.

Spektrometrie

Maximum in Aceton bei ca. 462 nm

B.

Farbreaktion

Ein Tropfen Extrakt in 2—3 Tropfen Chloroform mit einem Tropfen Schwefelsäure ergibt eine intensive blaue Farbe.

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Ethylacetat

Methanol

Ethanol

Aceton

Hexan

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Capsaicin

höchstens 250 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 160 d LYCOPIN

Synonyme

Natural Yellow 27, Tomaten-oleoresin

Definition

Lycopin wird durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten roter Tomaten (Lycopersicon esculentum L.) gewonnen. Das Lösungsmittel wird danach entfernt. Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Dichlormethan, Kohlendioxid, Ethylacetat, Aceton, Propan-2-ol, Methanol, Ethanol und Hexan. Der Hauptfarbstoff in Tomaten ist Lycopin; ferner können kleinere Mengen anderer Carotenoid-Pigmente vorhanden sein. Daneben kann das Produkt in Tomaten natürlich vorkommende Öle, Fette, Wachse und Aromastoffe enthalten.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

75125

Chemische Bezeichnungen

Lycopin, Ψ,Ψ-Carotin

Chemische Formel

C40H56

Molekulargewicht

536,85

Gehalt

insgesamt mindestens 5,0 % Farbstoffe

E1 cm 1 %3 450 bei ca. 472 nm in Hexan

Beschreibung

dunkelrote zähe Flüssigkeit

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Hexan bei ca. 472 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Ethylacetat

Methanol

Ethanol

Aceton

Hexan

Propan-2-ol

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 160 e BETA-APO-8′-CAROTENAL (C 30)

Synonyme

CI Food Orange 6, β Apocarotine

Definition

Diese Spezifikationen gelten für fast alle Trans-Isomere von β-apo-8′-Carotenal mit geringeren Mengen anderer Carotinoide. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotenal hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotenal in genießbaren Fetten oder Ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren aufweisen.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

40820

Einecs

214-171-6

Chemische Bezeichnungen

β-apo-8′-Carotenal, Trans-β-apo-8′-Carotinaldehyd

Chemische Formel

C30H40O

Molekulargewicht

416,65

Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe

E1 cm 1 %2 640 bei ca. 460 nm—462 nm in Cyclohexan

Beschreibung

dunkelviolette, metallisch glänzende Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei 460 nm—462 nm

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Nebenfarbstoffe

Carotinoide außer β-apo-8′-Carotenal:

höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 160 f BETA-APO-8′-CAROTINSÄURE-ETHYLESTER (C 30)

Synonyme

CI Food Orange 7, β-apo-8′-Carotinester, Carotinsäureester

Definition

Diese Spezifikationen gelten für fast alle Trans-Isomere von β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester mit geringeren Mengen anderer Carotinoide. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester hergestellt, der diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester in genießbaren Fetten oder Ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren aufweisen.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

40825

Einecs

214-173-7

Chemische Bezeichnungen

β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester, Ethyl-8′-apo-β-carotin-8′oat

Chemische Formel

C32H44O2

Molekulargewicht

460,70

Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe

E1 cm 1 %2 550 bei ca. 449 nm in Cyclohexan

Beschreibung

rote bis violettrote Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Cyclohexan bei ca. 449 nm

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Nebenfarbstoffe

Carotinoide außer β-apo-8′-Carotinsäure-Ethylester: höchstens 3,0 % der Farbstoffe insgesamt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 161 b LUTEIN

Synonyme

Gemischte Carotinoide, Xantophylle

Definition

Lutein wird durch Lösungsmittelextraktion aus natürlichen Arten essbarer Früchte und Pflanzen und Gras-, Luzerne- (Alfalfa) und Tagetes-erecta-Arten gewonnen. Hauptfarbstoffe sind Carotinoide, vor allem Lutein und dessen Fettsäureester. Hinzu kommen unterschiedliche Mengen Carotine. Darüber hinaus kann Lutein Fette, Öle und Wachse enthalten, die im Pflanzenmaterial natürlich vorkommen.

Nur die folgenden Lösungsmittel dürfen verwendet werden: Methanol, Ethanol, Propan-2-ol, Hexan, Aceton, Methylethylketon, Dichlormethan und Kohlendioxid.

Klasse

Carotinoid

Einecs

204-840-0

Chemische Bezeichnungen

3,3′-Dihydroxy-d-carotin

Chemische Formel

C40H56O2

Molekulargewicht

568,88

Gehalt

insgesamt mindestens 4,0 % Farbstoffe, angegeben als Lutein

E1 cm 1 %2 550 bei ca. 445 nm in Chloroform/Ethanol (10 + 90) oder in Hexan/Ethanol/Aceton (80 + 10 + 10)

Beschreibung

dunkle, gelbbraune Flüssigkeit

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform/Ethanol (10 + 90) bei ca. 445 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Aceton

Methylethylketon

Methanol

Ethanol

Propan-2-ol

Hexan

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Dichlormethan höchstens 10 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 161 g CANTHAXANTHIN

Synonyme

CI Food Orange 8

Definition

Diese Spezifikationen gelten für fast alle Trans-Isomere von Canthaxanthin mit geringeren Mengen anderer Carotinoide. Verdünnte und stabilisierte Verbindungen werden aus Canthaxanthin hergestellt, das diesen Spezifikationen entspricht. Dazu gehören Lösungen oder Suspensionen von Canthaxanthin in genießbaren Fetten oder Ölen, Emulsionen und in Wasser dispergierbaren Pulvern. Diese Zubereitungen können unterschiedliche Verhältnisse von Cis- und Trans-Isomeren aufweisen.

Klasse

Carotinoid

CI-Nr.

40850

Einecs

208-187-2

Chemische Bezeichnungen

β-Carotin-4,4′-dion, Canthaxanthin, 4,4′-dioxo-β-carotin

Chemische Formel

C40H52O2

Molekulargewicht

564,86

Gehalt

insgesamt mindestens 96 % Farbstoffe, angegeben als Canthaxanthin

E1 cm 1 %2 200

bei ca. 485 nm in Chloroform

bei 468 nm—472 nm in Cyclohexan

bei 464 nm—467 nm in Petroleumether

Beschreibung

intensiv violette Kristalle oder kristallines Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Chloroform bei ca. 485 nm

Maximum in Cyclohexan bei 468 nm—472 nm

Maximum in Petroleumether bei 464 nm—467 nm

Reinheit

Sulfatasche

höchstens 0,1 %

Nebenfarbstoffe

Carotinoide außer Canthaxanthin: höchstens 5,0 % der Farbstoffe insgesamt

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 162 BEETENROT

Synonyme

Betanin

Definition

Beetenrot wird aus den Wurzeln natürlicher Arten roter Rüben (Beta vulgaris L. var. rubra) gewonnen. Dies geschieht durch Pressen von Saft aus zermalmten Rüben oder durch Wasserextraktion aus zerkleinerten roten Rüben, anschließend wird der aktive Bestandteil angereichert. Der Farbstoff besteht aus unterschiedlichen Pigmenten der Klasse der Betalaine. Der wichtigste färbende Bestandteil besteht aus Betacyaninen (rot), wobei es sich zu 75—95 % um Betanin handelt. Es können kleinere Mengen Betaxanthin (gelb) und Abbauprodukte von Betalainen (hellbraun) vorhanden sein.

Neben den Farbstoffen enthält der Saft bzw. Extrakt in roten Rüben natürlich vorkommende Zucker, Salze und/oder Proteine. Die Lösung kann konzentriert werden. Bei einigen Produkten kann der Großteil der Zucker, Salze und Proteine entfernt werden.

Klasse

Betalain

Einecs

231-628-5

Chemische Bezeichnungen

(S-(R′,R′)-4-(2-(2-Carboxy-5(β-D-glucopyranosyloxy)-2,3-dihydro-6-hydroxy-1H-indol-1-yl)ethenyl)-2,3-dihydro-2,6-pyridin-dicarbonsäure,1-(2-(2,6-Dicarboxy-1,2,3,4-tetrahydro-4-pyridyliden)ethyliden)-5-β-D-glucopyranosyloxy)-6-hydroxyindolium-2-carboxylat

Chemische Formel

Betanin: C24H26N2O13

Molekulargewicht

550,48

Gehalt

mindestens 0,4 % rote Farbstoffe (als Betanin)

E1 cm 1 %1 120 bei ca. 535 nm in wässriger Lösung (pH 5)

Beschreibung

Flüssigkeit, Paste, Pulver oder Feststoff (rot oder dunkelrot)

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Wasser (pH 5) bei ca. 535 nm

Reinheit

Nitrate

höchstens 2 g Nitratanionen/g roter Farbstoff (siehe Gehalt)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 163 ANTHOCYANE

Definition

Anthocyane werden mit sulfitiertem Wasser, gesäuertem Wasser, Kohlendioxid, Methanol oder Ethanol aus natürlichen Gemüse- und essbaren Obstsorten extrahiert. Anthocyane enthalten Bestandteile des Ausgangsmaterials, insbesondere Anthocyanin, organische Säuren, Tannine, Zucker, Mineralien usw., jedoch nicht unbedingt im gleichen Verhältnis wie im Ausgangsmaterial.

Klasse

Anthocyanin

Einecs

Cyanidin: 208-438-6, Peonidin: 205-125-6, Delphinidin: 208-437-O, Malvidin: 211-403-8, Perlargonidin: 205-127-7

Chemische Bezeichnungen

3,3′,4′,5,7-Pentahydroxy-flavyliumchlorid (Cyanidin)

3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′-methoxyflavyliumchlorid (Peonidin)

3,4′,5,7-Tetrahydroxy-3′,5′-dimethoxyflavyliumchlorid (Malvidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(3,4,5,trihydroxyphenyl)-1-benzopyryliumchlorid (Delphinidin)

3,3′4′,5,7-Pentahydroxy-5′-methoxyflavyliumchlorid (Petunidin)

3,5,7-Trihydroxy-2-(4-hydroxyphenyl)-1-benzopyriliumchlorid (Pelargonidin)

Chemische Formel

Cyanidin: C15H11O6Cl

Peonidin: C16H13O6Cl

Malvidin: C17H15O7Cl

Delphinidin: C15H11O7Cl

Petunidin: C16H13O7Cl

Pelargonidin: C15H11O5Cl

Molekulargewicht

Cyanidin: 322,6

Peonidin: 336,7

Malvidin: 366,7

Delphinidin: 340,6

Petunidin: 352,7

Pelargonidin: 306,7

Gehalt

E1 cm 1 % 300 für das reine Pigment bei 515—535 nm bei pH 3,0

Beschreibung

Flüssigkeit, Pulver oder Paste (purpurrot), leichter charakteristischer Geruch

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Methanol mit einer HCl-Konzentration von 0,01 %

Cyanidin: 535 nm

Peonidin: 532 nm

Malvidin: 542 nm

Delphinidin: 546 nm

Petunidin: 543 nm

Pelargonidin: 530 nm

Reinheit

Lösungsmittelrückstände

Methanol

Ethanol

einzeln oder zusammen höchstens 50 mg/kg

Schwefeldioxid

höchstens 1 000 mg/kg je Prozent Farbstoff

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 170 CALCIUMCARBONAT

Synonyme

CI Pigment White 18, Kreide, Calciumcarbonat

Definition

Calciumcarbonat ist gemahlener Kalkstein oder das Produkt der Fällung von Calciumionen mit Carbonationen.

Klasse

anorganisch

CI-Nr.

77220

Einecs

Calciumcarbonat: 207-439-9

Kalkstein: 215-279-6

Chemische Bezeichnungen

Calciumcarbonat

Chemische Formel

CaCO3

Molekulargewicht

100,1

Gehalt

mindestens 98 % Calciumcarbonat (wasserfreies Produkt)

Beschreibung

weißes, kristallines oder amorphes, geruch- und geschmackloses Pulver

Merkmale

Löslichkeit

In Wasser und Alkohol praktisch unlöslich. Löst sich aufschäumend in verdünnter Essigsäure, verdünnter Salzsäure und verdünnter Salpetersäure. Bei den entstehenden Lösungen ist der Calciumtest nach dem Aufkochen positiv.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 2,0 % (bei 200 °C, 4 Stunden)

Säureunlösliche Stoffe

höchstens 0,2 %

Magnesium- und Alkalisalze

höchstens 1,5 %

Fluoride

höchstens 50 mg/kg

Antimon (Sb)

Kupfer (Cu)

Chrom (Cr)

Zink (Zn)

Barium (Ba)

einzeln oder zusammen höchstens 100 mg/kg

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

E 171 TITANDIOXID

Synonyme

CI Pigment White 6

Definition

Titandioxid besteht im Wesentlichen aus reinem Anatas- und/oder Rutiltitandioxid, das mit Aluminiumoxid und/oder Siliciumdioxid in kleinen Mengen überzogen sein kann, um die technischen Eigenschaften des Produktes zu verbessern.

Klasse

Anorganisch

CI-Nr.

77891

Einecs

236-675-5

Chemische Bezeichnungen

Titandioxid

Chemische Formel

TiO2

Molekulargewicht

79,88

Gehalt

Mindestens 99 % Titandioxid (aluminiumoxid- und siliziumdioxidfreies Produkt)

Beschreibung

Weißes bis schwach farbiges Pulver

Merkmale

Löslichkeit

In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich. Löst sich langsam in Fluorwasserstoffsäure und in heißer, konzentrierter Schwefelsäure.

Reinheit

Trocknungsverlust

Höchstens 0,5 % (105 °C, 3 Stunden)

Glühverlust

Höchstens 1,0 % (ohne flüchtige Stoffe, 800 °C)

Aluminiumoxid und/oder Siliziumdioxid

Insgesamt höchstens 2,0 %

In 0,5 N HCl lösliche Stoffe

Höchstens 0,5 % (ohne Aluminiumoxid und Siliziumdioxid); bei Produkten, die Aluminiumoxid und/oder Siliziumdioxid enthalten, höchstens 1,5 % des im Handel erhältlichen Produktes

Wasserlösliche Bestandteile

höchstens 0,5 %

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Antimon

Höchstens 50 mg/kg (völlig aufgelöst)

Arsen

Höchstens 3 mg/kg (völlig aufgelöst)

Blei

Höchstens 10 mg/kg (völlig aufgelöst)

Quecksilber

Höchstens 1 mg/kg (völlig aufgelöst)

Zink

Höchstens 50 mg/kg (völlig aufgelöst)

E 172 EISENOXIDE UND EISENHYDROXIDE

Synonyme

Eisenoxide Gelb

:

CI Pigment Yellow 42 und 43

Eisenoxide Rot

:

CI Pigment Red 101 und 102

Eisenoxide Schwarz

:

CI Pigment Black 11

Definition

Eisenoxide und Eisenhydroxide werden synthetisch hergestellt und bestehen im Wesentlichen aus wasserfreien Eisenoxiden und/oder Eisenoxidhydraten. Die Farbpalette umfasst Gelb, Rot, Braun und Schwarz. In Lebensmitteln verwendbare Eisenoxide unterscheiden sich von den anderen dadurch, dass die Verunreinigung durch andere Metalle relativ gering ist. Dies erreicht man durch Auswahl und Kontrolle der Eisenquelle und/oder durch eine intensive chemische Reinigung während des Herstellungsverfahrens.

Klasse

anorganisch

CI-Nr.

Eisenoxide Gelb

:

77492

Eisenoxide Rot

:

77491

Eisenoxide Schwarz

:

77499

Einecs

Eisenoxide Gelb

:

257-098-5

Eisenoxide Rot

:

215-168-2

Eisenoxide Schwarz

:

235-442-5

Chemische Bezeichnungen

Eisenoxide Gelb

:

Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxidhydrat

Eisenoxide Rot

:

wasserfreies Eisenoxid, wasserfreies Eisen(III)-oxid

Eisenoxide Schwarz

:

Eisen(II,III)-oxid

Chemische Formel

Eisenoxide Gelb

:

FeO(OH)·H2O

Eisenoxide Rot

:

Fe2O3

Eisenoxide Schwarz

:

FeO·Fe2O3

Molekulargewicht

88,85

:

FeO(OH)

159,70

:

Fe2O3

231,55

:

FeO·Fe2O3

Gehalt

Eisenoxide Gelb mindestens 60 % und Eisenoxide Rot und Schwarz mindestens 68 % Eisen insgesamt, ausgedrückt als Eisen

Beschreibung

gelbes, rotes, braunes oder schwarzes Pulver

Merkmale

Löslichkeit

In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich.

Löslich in konzentrierten anorganischen Säuren.

Reinheit

Wasserlösliche Stoffe

höchstens 1,0 %

völlig aufgelöst

Arsen

höchstens 5 mg/kg

Barium

höchstens 50 mg/kg

Cadmium

höchstens 5 mg/kg

Chrom

höchstens 100 mg/kg

Kupfer

höchstens 50 mg/kg

Blei

höchstens 20 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Nickel

höchstens 200 mg/kg

Zink

höchstens 100 mg/kg

E 173 ALUMINIUM

Synonyme

CI Pigment Metal, Al

Definition

Aluminiumpulver besteht aus allerkleinsten Aluminiumpartikeln. Das Aluminium kann unter Beifügung genießbarer pflanzlicher Öle und/oder Fettsäuren mit der Qualität von Lebensmittelzusatzstoffen gemahlen werden. Dem Produkt dürfen keine anderen Stoffe als genießbare pflanzliche Öle und/oder Fettsäuren mit der Qualität von Lebensmittelzusatzstoffen zugesetzt werden.

CI-Nr.

77000

Einecs

231-072-3

Chemische Bezeichnungen

Aluminium

Chemische Formel

Al

Atomgewicht

26,98

Gehalt

mindestens 99 % Aluminium (Al) (ölfrei)

Beschreibung

silbriggraues Pulver oder dünne Blättchen

Merkmale

Löslichkeit

In Wasser und organischen Lösungsmitteln unlöslich. Löslich in verdünnter Chlorwasserstoffsäure. Bei der entstehenden Lösung ist der Aluminiumtest positiv.

Reinheit

Trocknungsverlust

höchstens 0,5 % (bei 105 °C, auf konstantes Gewicht bezogen)

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg

E 174 SILBER

Synonyme

Argentum, Ag

Klasse

anorganisch

CI-Nr.

77820

Einecs

231-131-3

Chemische Bezeichnungen

Silber

Chemische Formel

Ag

Atomgewicht

107,87

Gehalt

mindestens 99,5 % Ag

Beschreibung

silberfarbenes Pulver oder dünne Blättchen

E 175 GOLD

Synonyme

Pigment Metal 3, Aurum, Au

Klasse

anorganisch

CI-Nr.

77480

Einecs

231-165-9

Chemische Bezeichnungen

Gold

Chemische Formel

Au

Atomgewicht

197,0

Gehalt

mindestens 90 % Au

Beschreibung

goldfarbenes Pulver oder dünne Blättchen

Reinheit

Silber

höchstens 7,0 %

nach vollständiger Auflösung

Kupfer

höchstens 4,0 %

E 180 LITHOLRUBIN BK

Synonyme

CI Pigment Red 57, Rubinpigment

Definition

Litholrubin BK besteht im Wesentlichen aus Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonato -phenylazo)-2-naphthalincarboxylat und sonstigen Farbstoffen sowie Wasser, Calciumchlorid und/oder Calciumsulfat als den wichtigsten farblosen Bestandteilen.

Klasse

Monoazo

CI-Nr.

15850:1

Einecs

226-109-5

Chemische Bezeichnungen

Calcium-3-hydroxy-4-(4-methyl-2- sulfonato -phenylazo)-2-naphthalincarboxylat

Chemische Formel

C18H12CaN2O6S

Molekulargewicht

424,45

Gehalt

mindestens 90 % Farbstoffe insgesamt

E1 cm 1 % 200 bei ca. 442 nm in Dimethylformamid

Beschreibung

rotes Pulver

Merkmale

Spektrometrie

Maximum in Dimethylformamid bei ca. 442 nm

Reinheit

Nebenfarbstoffe

höchstens 0,5 %

Organische Verbindungen, außer Farbstoffe:

 

2-Amino-5-methylbenzolsulfonsäure, Calciumsalz

höchstens 0,2 %

3-Hydroxy-2-naphthalin-carbonsäure, Calciumsalz

höchstens 0,4 %

Unsulfonierte primäre aromatische Amine

höchstens 0,01 % (als Anilin)

Durch Ether extrahierbare Bestandteile

höchstens 0,2 % aus einer Lösung mit pH 7

Arsen

höchstens 3 mg/kg

Blei

höchstens 10 mg/kg

Quecksilber

höchstens 1 mg/kg

Cadmium

höchstens 1 mg/kg

Schwermetalle (als Pb)

höchstens 40 mg/kg


(1)  Die Farbintensität wird definiert als die Absorption einer 0,1 %igen (Gew./Vol.) Lösung von Zuckerkulörfeststoffen in Wasser in einer 1-cm-Zelle bei 610 nm.

(2)  Auf der Grundlage gleichwertiger Farben, d. h. ausgedrückt als Produkt, dessen Farbintensität 0,1 Absorptionseinheit beträgt.

(3)  Das Verhältnis der Absorptionsvermögen des Alkoholniederschlags wird definiert als die Absorption des Niederschlags bei 280 nm, geteilt durch die Absorption bei 560 nm (1-cm-Zelle).

(4)  Benzol höchstens 0,05 % v/v.


ANHANG II

TEIL A

Aufgehobene Richtlinie mit Liste ihrer nachfolgenden Änderungen

(gemäß Artikel 2)

Richtlinie 95/45/EG der Kommission

(ABl. L 226 vom 22.9.1995, S. 1)

Richtlinie 1999/75/EG der Kommission

(ABl. L 206 vom 5.8.1999, S. 19)

Richtlinie 2001/50/EG der Kommission

(ABl. L 190 vom 12.7.2001, S. 14)

Richtlinie 2004/47/EG der Kommission

(ABl. L 113 vom 20.4.2004, S. 24)

Richtlinie 2006/33/EG der Kommission

(ABl. L 82 vom 21.3.2006, S. 10)

TEIL B

Fristen für die Umsetzung in innerstaatliches Recht

(gemäß Artikel 2)

Richtlinie

Umsetzungsfrist

95/45/EG

1. Juli 1996 (1)

1999/75/EG

1. Juli 2000

2001/50/EG

29. Juni 2002

2004/47/EG

1. April 2005 (2)

2006/33/EG

10. April 2007


(1)  Gemäß Artikel 2 Absatz 2 der Richtlinie 95/45/EG können Produkte, die vor dem 1. Juli 1996 in Verkehr gebracht oder etikettiert wurden und der genannten Richtlinie nicht entsprechen, jedoch bis zum Abbau der Vorräte weiter vertrieben werden.

(2)  Gemäß Artikel 3 der Richtlinie 2004/47/EG dürfen Erzeugnisse, die sich im Handel befinden oder vor dem 1. April 2005 gekennzeichnet wurden und die Bestimmungen der genannten Richtlinie nicht erfüllen, bis zur Erschöpfung der Bestände vermarktet werden.


ANHANG III

Entsprechungstabelle

Richtlinie 95/45/EG

Vorliegende Richtlinie

Artikel 1 Absatz 1

Artikel 1

Artikel 1 Absatz 2

Artikel 2

Artikel 2

Artikel 3

Artikel 3

Artikel 4

Artikel 4

Anhang

Anhang I

Anhang II

Anhang III


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